Intel und Asustek bauen einen billigen Laptop für User in Entwicklungsländern, der im Verkauf 200 Dollar kosten soll. Für besser verdienende Kunden gibt es neue Mehrkern-Prozessoren und Chipsätze.
Der weltgrößte Chiphersteller Intel will gemeinsam mit dem taiwanischen Computerkonzern Asustek ein Billig-Notebook für Käufer in Entwicklungsländern bauen. Die Geräte sollen ab Juli oder August für ungefähr 200 Dollar verkauft werden, teilten die Unternehmen am Dienstag anlässlich der Fachmesse Computex in Taipeh mit.
Spezialist OLPC gegen Billigmaschine
Damit konkurrieren die Konzerne mit der Stiftung One Laptop per Child [OLPC], die nach Angaben vom Mai im Oktober mit der Auslieferung der Geräte beginnen will. Im Unterschied zu den Notebooks der OLPC, die notfalls auch ohne Strom auskommen und mit einer Handkurbel betrieben werden können, sind die Intel-Computer vollwertige, wenngleich vergleichsweise einfache Rechner.
Zudem sollen sie in Geschäften verkauft werden, während OLPC die Geräte nur über entsprechende Initiativen der Regierungen an Schulen verteilen will. "Das ist eine andere Möglichkeit, das gleiche Problem zu lösen", sagte Intel-Vertriebschef Sean Maloney. Bis Ende des Jahres wollen die beiden Unternehmen laut Asustek 200.000 Billig-Notebooks verkaufen.
Neuentwicklungen
Für finanziell besser ausgestattete Konsumenten kündigte Maloney an, im Laufe des dritten Quartals 2007 einen besonders schnellen Prozessor aus der "Core 2 Extreme"-Familie für Notebooks anbieten zu wollen. "Dieser Chip wird der leistungsfähigste mobile Zweikernprozessor mit Energiesparfähigkeiten für Notebooks", heißt es in der Intel-Pressemitteilung.
Auch von der nächsten Generation der Intel-Chipsätze unter dem Entwicklernamen "Bearlake" aka Intel Series 3 verspricht sich Maloney viel. Intel habe diesmal besonders viel Wert darauf gelegt, dass die neuen Systeme leise liefen und wenig Energie brauchten, sagte Maloney. Die Plattform unterstützt DDR2-RAM bis zu einer Datenübertragungsgeschwindigkeit von 800 MHz, mit DDR3 schafft sie bis zu 1.333 MHz, so Intel.
Grafikkarten werden über einen PCI-Express-2.0-Bus angebunden, auch die integrierten Grafikoptionen von Intel namens G33 und G35 sollen leistungsfähig genug sein, um HD-DVDs und Blu-ray-Scheiben ruckelfrei abspielen zu können. Die G35 bietet Hardware-Unterstützung für DirectX 10.
Sprache auf Englisch stellen und schon hat man auch hierzulande Zugriff auf den Bildradierer und andere KI-Features, die eigentlich erst für 2025 versprochen sind
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