Apple wagt sich erstmals seit neun Jahren in eine neue Produktkategorie vor: Virtual Reality. Das Headset des iPhone-Herstellers soll mit Gesten gesteuert werden
Nach Monaten der wildesten Gerüchte hat Apple am Montagabend eine Mixed-Reality-Brille namens Vision Pro vorgestellt - und wagt sich damit zum ersten Mal seit mittlerweile neun Jahren in eine komplett neue Produktkategorie vor.
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Ein stolzer Preis, den das Unternehmen mit einem innovativen Bedienkonzept, einem großen Funktionsumfang und natürlich mit der Integration in das eigene Ökosystem argumentieren will.
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Kern des Headsets ist ein M2-Prozessor. Dank der hohen Leistung und Energieeffizienz ermögliche dieser einen nahezu lautlosen Betrieb. Außerdem wurde ein neuer Chip namens R1 verbaut.
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Dieser soll den Input der unterschiedlichen Sensoren und Kameras verarbeiten, was Verzögerungen bei Eingaben verhindern soll. Apple will dadurch verhindern, dass Userinnen und Usern während der Nutzung übel wird. Konkurrenzprodukte wie die Meta Quest haben noch immer mit diesem Problem zu kämpfen.
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Augen- und Handbewegungen werden mithilfe von mehreren Kameras und Sensoren getrackt. Wie viele genau von diesen verbaut wurden, hat Apple bisher nicht preisgegeben. Klar ist nur, dass es innenliegend Infrarotkameras und LED-Illuminatoren gibt, die genau nachverfolgen, wo man hinschaut. Außerdem gibt es mehrere Kameras, die nach unten und zur Seite zeigen - vermutlich um stets wissen zu können, was die Hände machen.
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Mit an Bord sind außerdem ein LiDAR-Scanner und eine True-Depth-Kamera. Diese sollen ein dreidimensionales Bild der Umgebung erstellen. Dank eines oberseitig angebrachten Buttons ist es Usern dadurch unter anderem möglich, 3D-Fotos zu machen.
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Etwas vage sind bisher auch die Angaben zu den verbauten Displays. Zum Einsatz kommen zwei microOLED-Panels, die eine gemeinsame Auflösung von 23 Millionen Pixeln haben sollen.
Die Front des Headsets ist aus einem großen Stück gebogenem Glas gefertigt, das Gehäuse selbst aus Aluminium. Der Gesichtspolster soll in unterschiedlichen Größen und Formen verfügbar sein, damit der Tragekomfort möglichst groß ist. Dasselbe gilt für das Trageband, was im Endeffekt einen modularen Aufbau des Headsets bedeutet.
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Die Laufzeit des über einen externen Akkupack mit Strom versorgten Headsets gibt Apple mit zwei Stunden an.
Bis die Vision Pro verfügbar ist, wird es noch eine ganze Weile dauern. Als Veröffentlichungszeitraum hat Apple Anfang 2024 angegeben - allerdings nur für die USA. In anderen Ländern wird das Headset voraussichtlich erst später auf den Markt kommen. Der Preis hat es jedenfalls in sich. Zum Launch soll die Brille 3.499 Dollar kosten.
Ein Informatikerteam hat eine Sicherheitslücke in Apples Vision Pro entdeckt, die es Angreifern ermöglicht, Passwörter, PINs und Nachrichten zu entschlüsseln.
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