Apple stellt Macbook Air, Macbook Pro und Mac Mini mit eigenem M1-Prozessor vor
11. Nov. 2020, 08:05 | 19 KommentareBild: Apple
Der Hersteller aus Cupertino lud zu seinem wohl letzten Event des Jahres, wir waren in Echtzeit dabei
Mit dem dritten und wohl letzten Event für diesen Herbst hat sich Apple am Dienstagabend wieder ein Stelldichein gegeben.
In den nächsten Jahren sollen nämlich die Macs mit Apples eigenen Chips ausgerüstet werden. Der erste davon nennt sich M1, das erste System-on-a-Chip (SoC) für Macs.
Dieser bringt eine Kombination aus vier High-Performance-Kernen und vier sparsameren Kernen mit, die einen guten Kompromiss aus Leistung und Energieeffizienz bieten sollen. Ein eigener Controller bestimmt, welche Kerne wann zum Einsatz kommen. Der M1 soll damit die meiste Performance pro Watt Stromaufnahme bieten.
Die Achtkern-Grafikeinheit, obwohl eine integrierte Einheit, soll ebenfalls gute Leistung bei wenig Leistungsaufnahme liefern. Bei 10 Watt soll sie doppelt so flott laufen wie gängige dezidierte Grafikchips für Laptops. Mit dabei sind auch schon die aus der A-Bionic-Reihe bekannte Neural Engine und die Secure Enclave als Speicher für biometrische Daten.
Bild: Apple
Der erste Apple-Laptop mit dem M1-SoC ist ein neues Macbook Air. Es soll bis zu 3,5-mal schneller unterwegs sein als die vorhergehende Generation, speziell bei Bildbearbeitung. Die Grafikleistung soll sogar fünfmal so hoch ausfallen. Und auch dem "schnellsten Windows-Laptop seiner Klasse" soll es davonlaufen, womit nach längerer Zeit mal wieder ein Seitenhieb auf Microsofts Betriebssystem in einer Präsentation vorkam.
Im Betrieb soll das Notebook außerdem enorm leise sein, da man auf einen Lüfter verzichtet. Die Akkulaufzeit steigt hingegen auf 15 Stunden Websurfen bzw. 18 Stunden Videowiedergabe, was ein Plus von sechs Stunden zum Vorgänger bedeutet.
Das 13,3-Zoll-Display (2.560 x 1.600 Pixel) kann den DCI-P3-Farbraum abbilden. Der Laptop verfügt über einen Touch-ID-Fingerabdruckscanner, ein Force-Touch-Trackpad, einen Klinkenstecker und zwei Thunderbolt/USB-3.1-Gen2-Ports (USB-C) zum Anschluss von Equipment und Ladegerät. Der US-Preis startet bei 999 Dollar bzw. 899 Dollar für Bildungsorganisationen.
Mac Mini
Auch einen neuen Mac Mini gibt es, der nun auch mit dem M1-SoC läuft. Er soll einen "monumentalen Sprung" für Kompaktrechner dieser Art liefern.
Bild: Apple
Er bietet unter anderem zwei Thunderbolt/USB-3.1-Gen-Ports (USB-C), zwei USB-A-Anschlüsse, Gigabit-Ethernet, einen Klinkenstecker sowie HDMI 2.0. Ebenfalls dabei sind ac-WLAN und Bluetooth 5.0. Mit 699 Dollar ist er um 100 Dollar günstiger als sein Vorgänger.
Macbook Pro (13,3 Zoll)
Auch ein erstes Macbook Pro bekommt eine M1-Variante. Es ist die 13-Zoll-Ausgabe (2.560 x 1.600 Pixel), die hier den Anfang macht. Es soll das weltweit schnellste Notebook sein, wenn es um KI-gestützte Tätigkeiten geht, und auch sonst deutliche Performancefortschritte bieten.
Bild: Apple
17 Stunden Webbrowsing bzw. 20 Stunden Videowiedergabe soll eine Akkuladung aushalten. Das bedeutet gleich zehn Stunden mehr im Vergleich zum Vorgänger und zudem die größte Kondition, die bisher ein Apple-Laptop mitgebracht hat.
Der Laptop verfügt über einen Touch-ID-Fingerabdruckscanner, ein Force-Touch-Trackpad, einen Klinkenstecker und zwei Thunderbolt/USB-3.1-Gen2-Ports (USB-C) zum Anschluss von Equipment und Ladegerät.
An den Start geht der mobile Rechner in den USA ab 1.299 Dollar (1.199 Dollar für Bildungsorganisationen).
Alle drei neuen Geräte sind (zumindest in den USA) sofort vorbestellbar und sollen schon nächste Woche in den Verkauf gehen.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
Update:
Preise und Verfügbarkeit in ÖsterreichDas neue Macbook Air kostet 1.129 Euro mit M1-Chip, 8 GB RAM, 256 GB Speicher und Siebenkern-Grafikeinheit. Für 1.399 Euro erhält man die Variante mit 512 GB Speicherplatz und Achtkern-GPU.
Das Macbook Pro bietet stets die Achtkern-GPU und kostet 1.449 Euro in der 256-GB-Variante. 1.679 Euro werden für die 512-GB-Ausgabe fällig. Beide Geräte können aber auch mit 16 GB RAM und mehr Speicherplatz für entsprechenden Aufpreis erworben werden.
Der Mac Mini kommt ebenfalls nur mit Achtkern-Grafikeinheit und kostet in der Minimalausführung mit 8 GB RAM und 256 GB Speicher 799 Euro.
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