4chan: Lolcats und Splatter

21. April 2009, 23:15 |  0 Kommentare

Das Bilderforum 4chan verzeichnet mehr als 450.000 Postings pro Tag und hat "Lolcats" und "Rickrolling", aber auch einige weit weniger familienfreundliche Web-Phänomene hervorgebracht. ORF.at hat mit 4chan-Gründer "moot" über die Mem-Fabrik 4chan, Anonymität im Netz und Kinderpornosperrlisten gesprochen.

In den vergangenen Tagen sorgte die Online-Community 4chan einmal mehr für Aufsehen im Netz. Grund dafür waren diesmal aber nicht Bilder von Katzen, die mit Slang-Ausdrücken versehen sind ("Lolcats"), oder Links zu Videos von 80er-Jahre-Popstars mit schmalzigen Frisuren ("Rickrolling") - allesamt Web-Phänomene, die in der Community ihren Ausgang nahmen -, sondern ein Web-Voting des US-Nachrichtenmagazins "Time", bei dem derzeit über die hundert einflussreichsten Persönlichkeiten des Jahres 2009 abgestimmt wird.

Das elektronische Ranking wurde kurzerhand von der 4chan-Community gekapert und wird seither vom Gründer des Netzforums, "moot", angeführt.

Ursprünglich sollte 4chan ein Austauschforum für Anime-Bilder nach dem Vorbild des japanischen Futuba Channel sein. Heute umfasst es mehr als 40 Boards, deren berüchtigtstes wohl /b/ - Random ist, auf dem neben Lolcats auch ausgewählte Geschmacklosigkeiten ihren Weg ins Netz finden.

Das Interview mit dem 4chan-Gründer "moot" mit ORF.at findet ihr hier.


via fuzo-archiv





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