ÖAMTC: Autos mit "Keyless"-System leicht zu knacken

17. März 2016, 18:54

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Foto: ÖAMTC

Der ÖAMTC hat 25 aktuelle Fahrzeuge mit "Keyless"-System getestet. Alle ließen sich mit einer relativ einfachen Methode knacken.

Sogenannte "Keyless"-Systeme werden mittlerweile von nahezu allen Auto-Herstellern angeboten. Dabei muss der Fahrer lediglich den Schlüssel bei sich tragen, um das Fahrzeug zu öffnen - die Zentralverriegelung wird automatisch entsperrt, wenn sich der Fahrer mitsamt Schlüssel nähert. Meist ist es auch möglich, das Fahrzeug mit diesem System auf Knopfdruck zu starten. Doch dieser Komfort birgt auch Gefahren, wie der ÖAMTC nun warnt. So sei es mit relativ einfachen Mitteln möglich, Fahrzeuge mit diesem System zu stehlen.


Foto: ÖAMTC

Dazu reicht ein sogenannter Reichweiten-Verlängerer aus. Dieser verstärkt das Signal der "Keyless"-Systeme, sodass diese statt einiger weniger Meter mehrere hundert Meter weit übertragen werden können. So kann das Fahrzeug geöffnet und gestartet werden, obwohl der Besitzer des Fahrzeuges weit entfernt ist. Die Autodiebe würden dazu wohl zu zweit arbeiten: Ein Dieb verfolgt das Opfer mit dem Reichweiten-Verlängerer, während sein Partner mit dem Empfänger das Auto öffnet.


Zitat:
"Läuft der Motor erst einmal, bleibt er auch ohne Schlüssel so lange in Betrieb, bis er abgestellt wird oder der Sprit ausgeht. Theoretisch könnte ein Dieb also bei laufendem Motor nachtanken und das Auto problemlos über weite Strecken, auch bis ins Ausland, entführen"


... so ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang.

Da bei dieser Methode keinerlei Diebstahlspuren hinterlassen werden, könnte dem Besitzer auch vorgeworfen werden, er habe den Diebstahl vorgetäuscht, um Versicherungsbetrug zu begehen.





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