One wird zu Orange
20. Sep. 2008, 22:33 | 0 KommentareDer drittgrößte heimische Mobilfunker One heißt ab Montag Orange. Den Start begleiten neue Tarife, allen voran "Hallo Europa 0", bei dem für 25 Euro im Monat um null Cent in sämtliche Netze der EU sowie der Schweiz, Liechtensteins und Norwegens telefoniert werden kann.
Mit Montag verschwindet die Marke One aus Österreich, der drittgrößte heimische Netzbetreiber tritt unter dem internationalen Dach von Orange, der Mobilfunktochter der France Telecom, auf.
"Ich freue mich, zwei Millionen Kunden in Österreich willkommen zu heißen", so Olaf Swantee, Mobilfunkchef der France Telecom, am Freitag bei einer Pressekonferenz in Wien.
Orange International ist mit einem Marktanteil von 17 Prozent der größte Mobilfunker in Europa [vor der Deutschen Telekom und Vodafone], weltweit der drittgrößte. Die France Telecom betreibt Mobilfunknetze in 28 Ländern und hat aktuell 117 Millionen Mobilfunkkunden.
Werbeoffensive in Orange und Schwarz
Für bestehenden One-Kunden ändere sich nichts, betonte Orange-Österreich-Chef Michael Krammer.
Vorwahl, Tarife, Wertkartenguthaben und Verträge bleiben aufrecht.
Der Mobilfunker lässt sich den Markenwechsel 20 Millionen Euro kosten, 250 Mitarbeiter waren seit Dezember dafür im Einsatz. Neben der Umgestaltung der 90 Shops und dem Relaunch der Website unter der neuen Domain Orange.at wurden 2.220 Quadratmeter Außenwerbefläche plakatiert.
Des Weiteren werden 2,5 Mio. Türhänger und 1,5 Mio. Infobriefe das Rebranding kundtun, der Grazer Uhrturm sowie zahlreiche U-Bahn-Züge, Busse und Straßenbahnen werden komplett orange und schwarz ummantelt.
Die neuen Tarife
Die neuen Handytarife tragen den Namen "Hallo Europa" und heizen vor allem im Bereich der Auslandstelefonie den Preiskampf in Österreich an.
"Alle reden über Roaming, doch die Österreicher telefonieren dreimal mehr ins Ausland als im Ausland. Um Roaming kümmert sich schon Frau Reding [die für den Telekombereich zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding, Anm.], wir kümmern uns daher um internationale Telefonate", so Krammer.
"Hallo Europa 0": EU-Pauschale im 25 Euro
Mit dem neuen Tarifmodell "Hallo Europa 0" telefonieren Neukunden zum monatlichen Fixpreis von 25 Euro österreichweit sowie in alle Fest- und Mobilfunknetze der EU-Staaten, der Schweiz, Liechtensteins und Norwegens. Bei Anmeldung bis 31. Jänner 2009 entfallen zudem die Aktivierungsgebühr, die Kosten für die Rufnummernportierung sowie die Grundgebühr für sechs Monate.
Unbegrenzt ist dieses Angebot freilich nicht, es gibt eine Beschränkung von 1.000 Minuten pro Monat. Alles, was darüber hinaus telefoniert wird, wird mit zehn Cent/Minute verrechnet, nur Telefonate im heimischen Orange-Netz bleiben auch bei Überschreitung kostenlos. Krammer betonte in diesem Zusammenhang, dass 96 Prozent aller Mobilfunkkunden unter 1.000 Minuten im Monat telefonieren.
"Hallo Europa 5" ohne Grundgebühr
Für Wenigtelefonierer bietet Orange "Hallo Europa 5" an - mit null Euro Grundgebühr, zehn Euro Mindestumsatz und fünf Cent/Minute in alle österreichischen Netze und europäischen Festnetze. Gespräche in europäische Mobilfunknetze kosten zehn Cent/Minute.
Für bestehende Kunden wird bis 31. Oktober ein Europa-Zusatzpaket angeboten. Um monatlich fünf Euro zahlt man für Anrufe ins europäische Festnetz einen Cent/Minute und ins europäische Mobilnetz zehn Cent/Minute. Die Vertragslaufzeit verlängert sich dadurch nicht.7
Mobiles Internet
Im Mobile-Broadband-Bereich bringt Orange ebenfalls neue Tarife. Beim Tarif "Mobiles Internet pro Surftag" zahlen Kunden keine Grundgebühr und pro Surftag einen Euro. Einen Mindestumsatz gibt es nicht.
Der klassische Mobile-Internet-Tarif mit 15 Gigabyte Datenvolumen ist für Vertragskunden um 15 Euro im Monat, als Einzelprodukt um 20 Euro pro Monat erhältlich. Neukunden zahlen bei Anmeldung bis 31. Jänner 2009 sechs Monate lang keine Grundgebühr.
Bei allen Internet-Produkten wird die Surfgeschwindigkeit bei Erreichen eines Transfervolumens von sechs Gigabyte im Monat auf 128 kBit/s, nach zwölf GB auf 56 kBit/s gedrosselt.
Mehr dazu findest Du auf fuzo-archiv.at
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