Podmailing: One Click-Hoster mit innovativem Konzept und Torrent-Support
28. April 2009, 10:30 | 0 KommentareWill man eine Datei verschicken. gibt man im Programm seine eigene E-Mail-Adresse ein, die des Empfängers und wählt das Verzeichnis oder eine Datei aus, die verschickt werden soll. Podmailing hat kein Dateigrößenlimit. Der Upload beginnt sofort, der Empfänger erhält kurz darauf eine E-Mail, die ihn benachrichtigt, dass ihm jemand eine oder mehrere Dateien zukommen lassen will. Darin enthalten ist ein Link auf die Podmailing-Seite, welche ihm drei verschiedene Downloadoptionen anbietet:
* Download über HTTP: Der Dienst hostet die Dateien bei Amazons S3-Service, welcher eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit und Ausfallsicherheit garantiert. Nachteile: Die Daten bleiben maximal 30 Tage auf dem Server und müssen zuerst einmal komplett hochgeladen sein.
* Download über die Podmailing-Software: Das Programm ist im Prinzip ein erweiterter Torrent-Client. Die Trackerinformationen werden in einer zed-Datei gespeichert, die im Vergleich zu normalen torrent-Dateien noch Extrainformationen wie Vorschaubilder enthält.
* Download per regulärem BitTorrent-Client: Der Downloader muss sich keine spezielle Software installieren, sondern kann gleich loslegen. Ebenso wie bei der Podmailing-Software verbindet er sich hier direkt mit dem Uploader und anderen Downloadern. Wenn die Daten bereits vollständig hochgeladen wurden, steht auch Amazons S3-Server als WebSeed zur Verfügung.
Auch wenn das 30-Tage-Limit abgelaufen ist, bedient der Tracker weiterhin Peers, die sich zu ihm verbinden. Dabei muss allerdings, BitTorrent-üblich, jemand die Daten komplett haben. Wenn der Uploader die Podmailing-Software im Hintergrund weiterlaufen lässt, ist eine langfristige Quellensicherheit garantiert.
Podmailing befindet sich derzeit noch in der Betaphase und ist in vier Sprachen (leider nicht auf Deutsch) verfügbar. Wie und ob sich der Service auf lange Sicht refinanzieren kann, ist offen - zumal die Nutzung von Webspeicherplatz bei Amazon durchaus Geld kostet.
Insgesamt ist Podmailing ein sehr zugänglicher Service mit erfrischendem Konzept und offener Zukunft. Wer die hohen Downloadgeschwindigkeiten testen will, kann sich beispielsweise das auf der Sartseite "gefeaturete" Video von "Steal this Film 2" (wir berichteten) herunterladen.
Zu beanstanden ist die Tatsache, dass man die eigene E-Mail und die des Empfängers angeben muss. Ein einfaches Link-Auswerfen, wie zum Beispiel beim Bildhoster Imageshack wäre besser gewesen. Für jemanden, der persönliche Daten ungern weitergibt, empfiehlt es sich, entweder Wergwerf-Adressen zu verwenden oder sich die Benachrichtigungs-Mail gleich selbst zu schicken und dem Dateiempfänger einfach den Weblink zukommen zu lassen. Auf diese Art kann ein Podmailing-Link natürlich auch in Foren oder Blogs verbreitet werden.
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