Prepaid-SIM landet immer mehr im Visier der Terrorbekämpfung

16. Januar 2017, 09:20

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Bild: Kefir/Symbolbild

Wechselbare Prepaid-SIM-Karten: Damit sind Kriminelle vor Überwachung so gut wie sicher. Damit soll nun Schluss sein, fordert die Deutsche Telekom - und bekommt Rückendeckung.

Telefonieren ohne Vertragsbindung bei guter Kostenkontrolle - dafür sind Prepaid-Karten beliebt. Doch Terroristen und Schwerkriminelle schätzen die mit Guthaben aufladbaren SIM-Karten aus ganz anderen Gründen: Sie können damit nahezu anonym kommunizieren. Bislang ist es für sie vielerorts in Europa nicht schwer, die kleinen Chip-Karten für das Mobiltelefon zu besorgen - unter falscher Identität.

Ein besonders drastischer Fall hat jüngst die Deutsche Telekom aufgeschreckt: In Ungarn, sagt Unternehmenssprecher Andreas Middel, haben Unbekannte 200 000 SIM-Karten auf den Namen eines Obdachlosen gekauft. Darüber hatte zuerst die "Wirtschaftswoche" berichtet. Einige dieser Karten wurden demnach später bei erschossenen Terroristen gefunden. Der Fall ist auch der Bundesregierung bekannt, wie eine Sprecherin des Innenministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Nach den Erkenntnissen des Ministeriums versuchen Terroristen und Kriminelle regelmäßig, durch konspiratives Vorgehen ihre Taten zu verschleiern. Einige von ihnen wechselten dazu auch regelmäßig ihre Kommunikationsmittel.

Mehr dazu findest Du auf futurezone.at





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