Sicherheitsbedenken: Litauens Regierung empfiehlt, chinesische Smartphones wegzuwerfen
Bild: Ministry of National Defence of Lithuania
Eine Untersuchung des nationalen Cybersicherheitszentrums erhebt schwere Vorwürfe vor allem gegen Xiaomi. Das Unternehmen soll Zensurfunktionen in seiner Software versteckt haben
Das Verhältnis zwischen westlichen Ländern und China mag schon einmal bessere Zeiten gesehen haben. Dass die Regierung eines europäischen Landes eine explizite Empfehlung gegen chinesische Produkte ausspricht, ist dann aber doch ungewöhnlich. Genau das berichtet nun aber die Nachrichtenagentur Reuters aus Litauen.
Unsere Empfehlung ist es, keine neuen chinesischen Smartphones zu kaufen und die bereits erworbenen so schnell, wie es sinnvoll möglich ist, loszuwerden
... gibt sich Margiris Abukevicius, stellvertretender Verteidigungsminister Litauens, unmissverständlich.
Als Grundlage für diesen Rat beruft sich die Regierung auf eine Untersuchung des eigenen nationalen Cybersicherheitszentrums, bei der die Sicherheit chinesischer Smartphones unter die Lupe genommen wurde.
Die schwersten Vorwürfe erhebt man gegen Xiaomi: Die Software des Unternehmens enthalte Zensurfunktionen, die etwa Begriffe wie "Free Tibet" oder "Long live Taiwan independence" suchen und zensieren könne.
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