Ukraine-Krieg wird für Antiviren-Hersteller Kaspersky zur Zerreißprobe
Das Misstrauen gegenüber dem russischen Sicherheitskonzern steigt. Mit einer klaren Verurteilung der Ukraine-Invasion tut er sich schwer.Mit dem Einfall Russlands in die Ukraine rückt ein Konzern einmal mehr ins Rampenlicht, der aufgrund seiner russischen Wurzeln schon wiederholt zum geopolitischen Spielball wurde: Kaspersky. Mit seiner Antiviren-Software ist der Hersteller auch in Österreich und Deutschland auf vielen Rechnern vertreten. Aber auch viele Firmen setzen auf die Sicherheitsprodukte Kasperskys, die eigentlich vor Cyberangriffen und dem Ausspionieren von Firmengeheimnissen schützen sollen.
Doch genau daran zweifeln derzeit viele. Ungeachtet dessen, dass die Kaspersky-Holding mittlerweile in London angesiedelt und die meisten Kundendaten in der Schweiz verarbeitet werden, ist Kaspersky auch in Moskau weiterhin stark verankert. Zu den Kunden zählt etwa das russische Verteidigungsministerium, dessen Internetadresse auch aktuell mittels Kaspersky-Software vor DDoS-Attacken und anderen Angriffen geschützt wird.
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Dabei sollen Befehle, Berichte, Anweisungen und andere sensible Dokumente von Serversystemen des russischen Verteidigungsministeriums abgegriffen worden sein.
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