Verdachtsfreie Überwachung aller Bürger? NEIN DANKE! Wir wehren uns! 01.06.13 in Innsbruck, Villach, Linz, Graz, Wien
29. Mai 2013, 09:332
Kommentare
Pad zur Organisation des IDP13 am 01.06.2013 in Österreich
Für Fragen hier Kontaktpersonen:
Linz:
https://twitter.com/AnonLinz
Innsbruck:
https://twitter.com/AnonTirol
Graz:
https://twitter.com/Negiert
Wien:
https://twitter.com/Anon_MisterX
Villach:
https://twitter.com/AnonVillach
http://www.facebook.com/AnonymousVillach
Zitat:
argumente für eine datenschutzkampagne "protect your privacy, where u can" (im sinne von "schützt eure daten,
die ihr vielerorts freiwillig hergebt!") beim #IDP13
* die überwachungsmechanismen des staats (der öffentlichen hand/regierung/politik/etc) inkl. der handhabung
der technischen möglichkeiten sind meiner meinung nach nach wie vor unausgereift (bsp: auskunftserteilung nach
§26 datenschutzgesetz 2000: das BMI ist nicht in der lage, einen elektronisch eingebrachten antrag auf
auskunftserteilung im sinne der technischen eGovernment-möglichkeiten auch elektronsich zu beantworten
geschweige denn die identität des antragsteller anhand einer qualifizierten elektronischen signatur
festzustellen); die verknüpfung von daten, die an verschiedenen stellen erfasst werden, ist de facto nicht
gegeben, daher ist meiner meinung nach die gefahr, die von einem "überwachungsstaat" ausgehen könnte, für den
einzelnen relativ gering.
* vielmehr sehe ich die gefahr beim datencrawlen der privatwirtschaft - datamining und die daraus
resultierenden profile von individuen sind mittlerweile allgegenwärtig und der wirtschaftliche profit, der mit
diesen daten erzielt werden kann, wird von der boston consulting group bis zum jahr 2020 auf 330 milliarden
euro jährlich(!) geschätzt (siehe https://www.bcgperspectives.com/content/articles/digital_economy_consumer_insight_value_of_our_digital_identity/)
* dieses datamining wird unterstützt bzw. erleichtert durch die freiwillige herausgabe von privaten daten bei
facebook, google+, twitter, 4square, instagram, in blogs und sonstigen sogenannten web2.0-anwendungen (die im einzelfall harmlos erscheinen mögen, aber verküpft mit weiteren daten vieles offenlegen, was der "naive" nutzer sich niemals erträumen liesse - und die möglichkeiten des profil-erstellens und den zugrundeliegenden algorithmen sind
mittlerweile beängstigend! - siehe dazu auch http://www.ctrl-verlust.net/grechenfrage-big-data/, wobei angemerkt werden muss, dass dieser kommentar eher gegen meine interessen argumentiert!)
* diese daten in privater hand sind meiner meinung nach die tatsächliche gefahr, die für den gläsernen
menschen existiert (und nicht eine elektronische gesundheitsakte oder die öffentliche videoüberwachung, die
meine bewegungen in einer stadt aufzeichnen...)
* die menschen auf der straße, die bei einem storm kontaktiert werden, gehen bestimmt nicht (bewaffnet) auf
die straße, um gegen die staatliche überwachung zu demonstrieren oder eine (stadt-/landes- oder bundes-)
regierung zu stürzen
ABER sie gehen vielleicht sorgsamer mit ihren freiwillig hergebenen daten um und verhindern dadurch, dass
a) private geschäftstreibende millionen mit userdaten verdienen und
b) dadurch die lobby des "anti-datenschutzes" auf EU-ebene geschwächt wird (aktuelles beispiel: https://netzpolitik.org/2013/dokument-zur-eu-datenschutzverordnung-geleakt-ministerrat-zieht-datenschutz-
weiter-die-zahne/)
darum schlage ich vor, beim #IDP13 mehr in diese kerbe zu schlagen, um die menschen hinsichtlich des umgangs
mit ihren daten zu sensibilisieren anstelle gegen die obrigkeit zu wettern, wissend, dass sich sowieso nix
ändert (weil wir ja schliesslich "auf hohem niveau sudern").
ein anonymer
die ihr vielerorts freiwillig hergebt!") beim #IDP13
* die überwachungsmechanismen des staats (der öffentlichen hand/regierung/politik/etc) inkl. der handhabung
der technischen möglichkeiten sind meiner meinung nach nach wie vor unausgereift (bsp: auskunftserteilung nach
§26 datenschutzgesetz 2000: das BMI ist nicht in der lage, einen elektronisch eingebrachten antrag auf
auskunftserteilung im sinne der technischen eGovernment-möglichkeiten auch elektronsich zu beantworten
geschweige denn die identität des antragsteller anhand einer qualifizierten elektronischen signatur
festzustellen); die verknüpfung von daten, die an verschiedenen stellen erfasst werden, ist de facto nicht
gegeben, daher ist meiner meinung nach die gefahr, die von einem "überwachungsstaat" ausgehen könnte, für den
einzelnen relativ gering.
* vielmehr sehe ich die gefahr beim datencrawlen der privatwirtschaft - datamining und die daraus
resultierenden profile von individuen sind mittlerweile allgegenwärtig und der wirtschaftliche profit, der mit
diesen daten erzielt werden kann, wird von der boston consulting group bis zum jahr 2020 auf 330 milliarden
euro jährlich(!) geschätzt (siehe https://www.bcgperspectives.com/content/articles/digital_economy_consumer_insight_value_of_our_digital_identity/)
* dieses datamining wird unterstützt bzw. erleichtert durch die freiwillige herausgabe von privaten daten bei
facebook, google+, twitter, 4square, instagram, in blogs und sonstigen sogenannten web2.0-anwendungen (die im einzelfall harmlos erscheinen mögen, aber verküpft mit weiteren daten vieles offenlegen, was der "naive" nutzer sich niemals erträumen liesse - und die möglichkeiten des profil-erstellens und den zugrundeliegenden algorithmen sind
mittlerweile beängstigend! - siehe dazu auch http://www.ctrl-verlust.net/grechenfrage-big-data/, wobei angemerkt werden muss, dass dieser kommentar eher gegen meine interessen argumentiert!)
* diese daten in privater hand sind meiner meinung nach die tatsächliche gefahr, die für den gläsernen
menschen existiert (und nicht eine elektronische gesundheitsakte oder die öffentliche videoüberwachung, die
meine bewegungen in einer stadt aufzeichnen...)
* die menschen auf der straße, die bei einem storm kontaktiert werden, gehen bestimmt nicht (bewaffnet) auf
die straße, um gegen die staatliche überwachung zu demonstrieren oder eine (stadt-/landes- oder bundes-)
regierung zu stürzen
ABER sie gehen vielleicht sorgsamer mit ihren freiwillig hergebenen daten um und verhindern dadurch, dass
a) private geschäftstreibende millionen mit userdaten verdienen und
b) dadurch die lobby des "anti-datenschutzes" auf EU-ebene geschwächt wird (aktuelles beispiel: https://netzpolitik.org/2013/dokument-zur-eu-datenschutzverordnung-geleakt-ministerrat-zieht-datenschutz-
weiter-die-zahne/)
darum schlage ich vor, beim #IDP13 mehr in diese kerbe zu schlagen, um die menschen hinsichtlich des umgangs
mit ihren daten zu sensibilisieren anstelle gegen die obrigkeit zu wettern, wissend, dass sich sowieso nix
ändert (weil wir ja schliesslich "auf hohem niveau sudern").
ein anonymer
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