Viele Alarmanlagen offen im Netz ansteuerbar
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Statt das eigene Haus zu schützen, machten viele Geräte durch eine simple Sicherheitslücke das Scheunentor auf und hätten auch als Spionagewerkzeug missbraucht werden können.
Gefährliche Sicherheitslücken in vernetzten Alarmanlagen haben einem Medienbericht zufolge Spionen und Dieben den Einbruch in Wohnungen und Häuser erleichtert. Redakteure des Computermagazins "c't" sind im Rahmen eines normalen Tests solcher Geräte auf diese Lücken gestoßen. Einbrecher hätten dadurch unter anderem ein detailliertes Bewegungsprofil ihrer potenziellen Opfer erstellen und ungestört auf Raubzug gehen können, schreibt das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe. Mit Erscheinen des Hefts sollten die entdeckten Schwachstellen jedoch wieder behoben sein.
Ein häufig vorhandener Schwachpunkt war denkbar banal: Die Steuerungsoberfläche im Netz einiger Geräte etwa von Abus, Lupus Electronics oder Climax Technology war mit einem Standard-Login erreichbar. Auch bei der Freigabe im Netz musste dieser nicht zwingend geändert werden - und war damit einfach zu erraten. "So wird dieser wichtige Schritt von vielen Nutzern schlicht vergessen", erklärte "c't"-Redakteur Sven Hansen. Hinzu komme, dass sich über spezielle Online-Portale wie Shodan solche Geräte wie bei einer Google-Suche einfach auffinden ließen. "Beides zusammen führt schnell zum Alamranlagen-GAU", sagt Hansen.
Für einen Einbrecher sei es ein Leichtes, die Geräte etwa über die IP-Adresse geografisch grob zu orten. Wer noch E-Mail-Adressen oder Handynummern für den Fall eines Alarms hinterlegt, habe es potenziellen Einbrechern zusätzlich leicht gemacht.
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