Warum Klimaanlagen den Klimaschutz bedrohen
24. Juni 2022, 21:24
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Bild: Pixabay
Steigende Temperaturen machen Klimaanlagen weltweit zum Bestseller. Ihr Anteil am Stromverbrauch ist enorm.
Die sommerliche Hitze weckt bei vielen Menschen das Bedürfnis, ihr Zuhause mit Hilfe einer Klimaanlage halbwegs kühl zu halten. Aufgrund der Erderwärmung steigt die Anzahl der Tage, an denen die Temperatur als unerträglich wahrgenommen wird. Immer mehr Menschen legen sich deshalb eine Klimaanlage zu. Dadurch steigt der Stromverbrauch. Im besten Fall wird er durch erneuerbare Energien gedeckt, aber das ist nicht überall der Fall.
In Österreich hatten 2004 rund 40.000 Haushalte ein Klimagerät. 2018 waren es
laut dem Umweltbundesamt bereits 180.000 Privathaushalte. Auch im Gewerbe steigt die Verbreitung stark. Weltweit sind rund 2 Milliarden Klimaanlagen im Einsatz,
berichtet die Internationale Energieagentur (IEA). Seit 1990 hat sich der Strombedarf für Klimatisierung mehr als verdreifacht. Damit einher gingen mehr als doppelt so hohe Treibhausgasemissionen.
Derzeit fließen 10 Prozent des gesamten Stroms auf der Welt in Klimaanlagen. In den kommenden Jahrzehnten erwartet die IEA steigende Verkäufe. Vor allem in den bevölkerungsreichen Schwellenländern wie China, Indien, Brasilien, Mexiko oder Indonesien werden enorme Anstiege erwartet.
Der wachsende Strombedarf für die Klimatisierung ist einer der bedenklichsten blinden Flecken in der heutigen Energiedebatte
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meint IEA-Direktor Fatih Birol.
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