Was österreichische Forschende von Elon Musks Gehirnchip halten

01. März 2024, 16:47 |  1 Kommentar


Bild: Neuralink

Wie es dem ersten Patienten mit implantiertem Chip des Start-ups Neuralink geht, bleibt unklar. Das Potenzial der Gedankensteuerung ist jedoch enorm

In der Forschungsszene bringt man den teils vollmundigen Aussagen Musks einige Skepsis entgegen. Zuletzt hatte dieser über den Kurznachrichtendienst X verlautbart, der Patient, dem das Implantat eingesetzt wurde, scheine sich vollständig erholt zu haben und sei auch schon in der Lage, durch bloßes Denken eine Maus über den Bildschirm zu bewegen. Für Gernot Müller-Putz vom Institut für Neurotechnologie der Technischen Universität (TU) Graz ist es freilich noch viel zu früh, um die Entwicklung von Neuralink seriös bewerten zu können.

Es gibt darüber noch keine offiziellen Informationen - und schon gar nicht wissenschaftliche Papers. Wir können nur hoffen, dass es dem Patienten gutgeht.


Für den technologischen Ansatz erntet Musks Start-up zumindest Anerkennung. Für Paul Nuyujukian, der als Leiter des BMI-Labors an der Stanford University mit ähnlichen Technologienansätzen arbeitet, ist das Faszinierende an dem Konzept die große Anzahl an miniaturisierten Elektroden, die in die Gehirnrinde implantiert werden. Auch wenn es Operationsrisiken gebe, sei des jedenfalls beeindruckend. So arbeitet das Neuralink-Interface in der derzeitigen Entwicklungsstufe mit 1.024 extrem dünnen und flexiblen Elektroden. Bisherige BMIs brachten es gerade einmal auf ein paar Dutzend.

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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