Wer haftet, wenn im Weltall etwas kaputtgeht?
Geht ein teures Großprojekt auf dem Weg in den Weltraum in Flammen auf, suchen die Beteiligten schnell nach Schuldigen.Wenn Objekte ins All starten, kann immer etwas schiefgehen. Milliarden Euro teure Prestige-Projekte wie das europäische Weltraumteleskop Euclid, aber auch verhältnismäßig kleine Kommunikationssatelliten wie jene von OneWeb müssen enorme Hitze, Kälte, Vibration und g-Kräfte aushalten, bevor sie überhaupt ihren Einsatzort erreichen. Das Risiko, dass beim Start oder im All ein Bauteil versagt, hängt wie ein Damoklesschwert über jeder Mission.
Bei den teuren Geräten drängt sich dabei auch die Frage nach der Haftung auf. Jene hängt davon ab, wann ein Objekt kaputtgeht: Vor dem Start, in der Rakete oder im All. All diese Punkte sind vertraglich festgelegt. ESA-Projekte werden immer von Hauptauftragnehmern umgesetzt. Im Falle des Weltraumteleskops Euclid war das Thales Alenia Space.
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