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Windows 11: Wie sich die umstrittenen Hardwareanforderungen umgehen lassen und warum das niemand tun sollte

08. Okt. 2021, 11:02 |  0 Kommentare


Bild: Microsoft

Der Softwarehersteller verrät selbst den notwendigen Trick. Dieser hat aber äußerst problematische Konsequenzen

Es gibt einen Ausweg für all jene, die um jeden Preis auf Windows 11 aktualisieren wollen - und der kommt sogar direkt von Microsoft. In einem Supporteintrag verrät der Softwarehersteller, wie sich die Mindestanforderungen von Windows 11 aushebeln lassen. Ganz einfach macht es das Unternehmen bastelwilligen Nutzern zwar nicht, wer die Anleitung schrittweise befolgt, sollte aber in der Lage sein, die Änderungen selbst vorzunehmen.

Wie geht das?Voraussetzung ist zuerst das Herunterladen eines Windows-11-Installationsmediums. Dies bekommt ihr auf dieser Microsoft-Seite unter "Herunterladen eines Windows 11-Datenträgerimages (ISO)". Der Download ist knapp über 5GB Groß.

Dann muss das bestehende Windows-10-System vorbereitet werden. Dafür muss ein Eintrag in der Registry verändert werden, das geht so:

  • Zunächst wird der Registrierungseditor aufgerufen, das geht etwa über die Tastenkombination "Windows + r" mit nachfolgender Eingabe des Begriffs "regedit".

  • Anschließend wird der Schlüssel

  • Code:
    ComputerHKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMSetupMoSetup


    gesucht und geöffnet.

  • An dieser Stelle wird nun mit einem Rechtsklick über dem rechten Panel das Kontextmenü aufgerufen und die Funktion "Neu > DWORD (32-bit) Value" ausgewählt.

  • Beim folgenden Dialog wird dann der Eintrag

  • Code:
    AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU


    erstellt.

  • Anschließend muss durch einen Doppelklick auf den neuen Eintrag noch der passende Wert auf "1" ins Feld "Value Data" eingetragen werden.


Hat man dies erledigt, kann das heruntergeladene Windows-11-ISO über einen Rechtsklick darauf und die Auswahl der Funktion "Öffnen mit > Windows Explorer" lokal eingehängt werden. Danach lässt sich der dort zu findende Punkt "Setup" aufrufen und somit das Upgrade starten.


Aber sollte man es so machen?

Bevor sich jetzt jemand sofort auf diesen Weg macht, muss explizit davor gewarnt werden. Denn eine gute Idee ist das nicht - stellt Microsoft doch klar, dass man für auf diesem Weg aktualisierte Systeme keinerlei Update-Garantie gibt. Wer Pech hat, könnte also in der Zukunft dann mit schweren Sicherheitslücken dastehen, für die Microsoft schlicht keine Aktualisierung mehr anbietet.

Auch kann es zu Problemen bei Spielen und Programmen kommen.

Microsoft überprüft zwar im laufenden Betrieb selbst nicht überprüft, ob das eigentlich für Windows 11 vorgeschriebene "Trusted Platform Module" (TPM) wirklich vorhanden ist, andere Programme dies aber tun könnten. Beispielsweise läuft das Spiel Valorant unter Windows 11 nur, wenn ein solcher Chip aktiviert ist.

Diese Infos stammen von derstandard.at





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