Corona drängt Kinder und Jugendliche in eine Depression?
19. Februar 2022, 23:306
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Die Generation Alpha leidet stärker als jede andere vor ihr unter psychischen Problemen. Corona ist aber meiner Meinung nach nicht der Auslöser, sondern nur ein "Brandbeschleuniger".
Es wird die wenigsten überraschen, dass die Generation Alpha und deren Aufwachsen in diesen Jahren dazu führt, dass jeder einzelne Jugendliche sehr gute Bewältigungsstrategie (oder wie es nun so schön heisst Coping-Strategien) ausbilden muss, um angesichts dieser gefühlten und medial verstärkten Bedrohungen nicht den Halt zu verlieren oder den Kopf in den Sand zu stecken.
Einer WHO-Umfrage zufolge ist das mentale Wohlbefinden in vielen europäischen Ländern bereits zwischen 2014 und 2018 deutlich zurückgegangen. Aber die Pandemie setzt, mit der Unsicherheit drohender Schulschließungen, den Auswirkungen des Lockdowns, Homeschooling sowie geschlossenen Sportvereinen und Bildungseinrichtungen noch einen drauf.
Es sollen derzeit ein Viertel aller Mädchen und Jungen, mit ihrem Leben nicht zufrieden sein. Laut UNICEF waren Kinder und Jugendliche während der Schulschließungen vor allem von den folgenden Punkten betroffen:
Was man hier aber auch nicht außer acht lassen darf - was schon immer so war - ist die Tatsache das Kinder schon immer viel abhängiger von ihrem psychischen Umfeld als Erwachsene sind.
Kinder und Jugendliche haben mehr Sorgen, wenn auch die Erwachsenen Sorgen haben, beispielsweise wegen finanzieller Probleme oder der neuen Herausforderungen, wie etwa aktuell Homeoffice und Kurzarbeit.
Die Allgegenwart des Internets – Segen und Fluch zugleich ...
Aber jetzt kommen wir zum eigendlichen Problem. Dem Segen und Fluch, unter welchen die Gen. Alpha leidet ..
Dem Internet bzw. hauptsächlich SocialMedia.
Den nicht nur durch Homeschooling, auch durch den Wunsch, mit Freunden in Verbindung zu bleiben, steigt der Medienkonsum bei junge Menschen an.
Studien kamen in den letzten Jahren oft zum Schluss, dass eine höhere Social-Media-Nutzung ein geringeres psychisches Wohlbefinden bedinge, und sich starke Social-Media-Nutzung negativ auf das Selbstwertgefühl auswirkt.
Vor allem bei junge Menschen, die bereits ein geringes Selbstwertgefühl an den Tag legen und mehr Zeit in den Social-Media-Kanälen verbringen.
Genau hier beginnt das Problem. Immer mehr junge Menschen bekommen durch Social-Media ein immer geringeres Selbstwertgefühl. Immer mehr wird einem z.B. das "Perfekte Aussehen" propagiert. Immer mehr wird suggeriert das es normal ist unters Messer zu legen und eine Schönheits-Op "zum Spass" machen zu lassen.
Klar kann man hier nicht alles Verallgemeinern. Junge Menschen können auch mit sozialen Medien durch schwere Zeiten begleitet werden. Sie können aus den Erfahrungen anderer lernen und ihre (psychische) Gesundheit dementsprechend verbessern.
Was kann man nun als Fazit zum psychischen Ungleichgewicht sagen?
Es gab noch nie zuvor so viele junge Menschen, die in Bezug auf ihre mentale Gesundheit herausgefordert sind. Die aktuelle Generation leidet stärker als jede andere Jugendgeneration vor ihr unter Schlafstörungen, Kopfschmerzen, depressiven Symptomen, Depressionen oder Suzidgedanken.
Die Covid-19-Pandemie hat dieses Problem eindeutig verstärkt. Ist aber nicht der Auslöser. Die Isolation des Lockdowns, die fehlenden Strukturen im Tagesablauf und der Bildungsrückstand durch das oftmals nur mäßig erfolgreich umgesetzte Homeschooling machen den jungen Menschen natürlich nachhaltig zu schaffen.
Die Rolle von Social Media und einer in der Corona-Krise allgemein erhöhten Zeit vor dem Bildschirm, die so gut wie alle der unter 18-Jährigen betraf, ist noch nicht eindeutig geklärt. Aktuelle Studien laufen.
Es scheint aber eindeutig einen Zusammenhang zu geben, dass sich eine hohe Mediennutzungszeit und ein schwach ausgeprägtes Selbstwertgefühl gegenseitig verstärken; andererseits sind besonders die Social-Media-Kanäle (allen voran TikTok und Instagram) für jüngere Menschen eine wichtige Plattform zum Austausch und Informationsbeschaffung.
Es wird die wenigsten überraschen, dass die Generation Alpha und deren Aufwachsen in diesen Jahren dazu führt, dass jeder einzelne Jugendliche sehr gute Bewältigungsstrategie (oder wie es nun so schön heisst Coping-Strategien) ausbilden muss, um angesichts dieser gefühlten und medial verstärkten Bedrohungen nicht den Halt zu verlieren oder den Kopf in den Sand zu stecken.
Einer WHO-Umfrage zufolge ist das mentale Wohlbefinden in vielen europäischen Ländern bereits zwischen 2014 und 2018 deutlich zurückgegangen. Aber die Pandemie setzt, mit der Unsicherheit drohender Schulschließungen, den Auswirkungen des Lockdowns, Homeschooling sowie geschlossenen Sportvereinen und Bildungseinrichtungen noch einen drauf.
Es sollen derzeit ein Viertel aller Mädchen und Jungen, mit ihrem Leben nicht zufrieden sein. Laut UNICEF waren Kinder und Jugendliche während der Schulschließungen vor allem von den folgenden Punkten betroffen:
- Die Kinder litten unter den fehlenden sozialen Kontakten zu anderen in ihrem Alter, sie vermissten ihre Freunde und fühlten sich einsam.
- Viele Kinder bewegten sich nicht ausreichend und trieben zu wenig Sport.
- Manche Kinder kamen beim Homeschooling nicht mehr mit. Sie waren überfordert mit dem Schulstoff – gerade diejenigen, die von ihren Eltern keine Unterstützung erhalten konnten. Oft gab es keinen Zugang zum Internet oder es fehlte die Ausstattung mit Laptop oder Computer.
- Vom fehlenden Zugang zu Online-Lernangeboten waren besonders geflüchtete Kinder in Sammelunterkünften betroffen.
- In Familien traten häufiger Spannungen auf.
- Die Probleme und Sorgen der Erwachsenen werden auch von Kindern wahrgenommen. Oft übertragen sich deren Ängste dann auch auf die Kinder, die mit der Situation vollkommen überfordert, tief verunsichert und verängstigt sind.
Was man hier aber auch nicht außer acht lassen darf - was schon immer so war - ist die Tatsache das Kinder schon immer viel abhängiger von ihrem psychischen Umfeld als Erwachsene sind.
Kinder und Jugendliche haben mehr Sorgen, wenn auch die Erwachsenen Sorgen haben, beispielsweise wegen finanzieller Probleme oder der neuen Herausforderungen, wie etwa aktuell Homeoffice und Kurzarbeit.
Die Allgegenwart des Internets – Segen und Fluch zugleich ...
Aber jetzt kommen wir zum eigendlichen Problem. Dem Segen und Fluch, unter welchen die Gen. Alpha leidet ..
Dem Internet bzw. hauptsächlich SocialMedia.
Den nicht nur durch Homeschooling, auch durch den Wunsch, mit Freunden in Verbindung zu bleiben, steigt der Medienkonsum bei junge Menschen an.
Studien kamen in den letzten Jahren oft zum Schluss, dass eine höhere Social-Media-Nutzung ein geringeres psychisches Wohlbefinden bedinge, und sich starke Social-Media-Nutzung negativ auf das Selbstwertgefühl auswirkt.
Vor allem bei junge Menschen, die bereits ein geringes Selbstwertgefühl an den Tag legen und mehr Zeit in den Social-Media-Kanälen verbringen.
Genau hier beginnt das Problem. Immer mehr junge Menschen bekommen durch Social-Media ein immer geringeres Selbstwertgefühl. Immer mehr wird einem z.B. das "Perfekte Aussehen" propagiert. Immer mehr wird suggeriert das es normal ist unters Messer zu legen und eine Schönheits-Op "zum Spass" machen zu lassen.
Klar kann man hier nicht alles Verallgemeinern. Junge Menschen können auch mit sozialen Medien durch schwere Zeiten begleitet werden. Sie können aus den Erfahrungen anderer lernen und ihre (psychische) Gesundheit dementsprechend verbessern.
Was kann man nun als Fazit zum psychischen Ungleichgewicht sagen?
Es gab noch nie zuvor so viele junge Menschen, die in Bezug auf ihre mentale Gesundheit herausgefordert sind. Die aktuelle Generation leidet stärker als jede andere Jugendgeneration vor ihr unter Schlafstörungen, Kopfschmerzen, depressiven Symptomen, Depressionen oder Suzidgedanken.
Die Covid-19-Pandemie hat dieses Problem eindeutig verstärkt. Ist aber nicht der Auslöser. Die Isolation des Lockdowns, die fehlenden Strukturen im Tagesablauf und der Bildungsrückstand durch das oftmals nur mäßig erfolgreich umgesetzte Homeschooling machen den jungen Menschen natürlich nachhaltig zu schaffen.
Die Rolle von Social Media und einer in der Corona-Krise allgemein erhöhten Zeit vor dem Bildschirm, die so gut wie alle der unter 18-Jährigen betraf, ist noch nicht eindeutig geklärt. Aktuelle Studien laufen.
Es scheint aber eindeutig einen Zusammenhang zu geben, dass sich eine hohe Mediennutzungszeit und ein schwach ausgeprägtes Selbstwertgefühl gegenseitig verstärken; andererseits sind besonders die Social-Media-Kanäle (allen voran TikTok und Instagram) für jüngere Menschen eine wichtige Plattform zum Austausch und Informationsbeschaffung.
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