Carrier IQ spioniert in Österreich nicht nach
Die umstrittene Software Carrier IQ, die Daten von Mobilfunk-Usern im Hintergrund aufzeichnen soll, kommt laut Mobilfunkbetreibern und Geräteherstellern in Österreich nicht zum Einsatz. Das bestätigten alle österreichischen Mobilfunker auf Anfrage der futurezone. Aber auch Sony Ericsson und HTC geben zumindest für Europa Entwarnung.Während die Aufregung, aber auch die Verwirrung in den USA weiterhin groß ist, auf welchen Geräten Carrier IQ versteckt im Einsatz ist, sollen User in Österreich nicht betroffen sein. Alle Mobilfunkbetreiber versicherten der futurezone, dass Carrier IQ, aber auch jegliche andere vergleichbare Software nicht auf Geräten vorinstalliert werde.
Hersteller vs. Netzbetreiber
Ob Carrier IQ allerdings von Geräteherstellern bzw. in einer Firmware inkludiert sei, wollten die Betreiber ebenfalls nicht ausschließen. Man werde jedenfalls mit den Geräteherstellern Kontakt aufnehmen und Informationen über etwaig implementierte Anwendungen anfordern. T-Mobile wies in der Stellungnahme darauf hin, dass falls Daten erfasst würden, diese nicht von T-Mobile Austria gespeichert oder ausgewertet werden.
Auch die anderen Betreiber wollen die Gerätehersteller kontaktieren, versichern aber ihrerseits ebenfalls, dass man auf die Software bzw. die damit verbundenen Services nicht zugreife. Carrier IQ gibt an, etwaige Userdaten an Netzbetreiber weiterzugeben, um diesen eine effizientere Nutzung des Netzes zu ermöglichen. Laut eines Sicherheitsexperten sollen - etwa bei HTC-Smartphones mit Android - aber auch Tastatur-Eingaben, E-Mail- und SMS-Korrespondenz im Hintergrund aufgezeichnet werden.
Sony Ericsson und HTC bestreiten Software-Einsatz in Österreich
Bei den Geräteherstellern brennt angesichts erboster User-Rückmeldungen ebenfalls der Hut. Während Nokia schon gestern bestritt, Carrier IQ in seinen Geräten einzusetzen, stellte Sony Ericsson auf Anfrage der futurezone klar, dass die umstrittene Software auf Geräten in Österreich nicht zum Einsatz komme. Und auch HTC, auf dessen Smartphone die Machenschaften der Software in den USA entlarvt wurde, teilte der futurezone mit, dass "Geräte in der EMEA-Region nicht mit Carrier IQ ausgeliefert werden".
Darüber hinaus betonte HTC, dass man kein Kunde oder Partner von Carrier IQ sei, der Einsatz der Software aber von einigen US-Mobilfunkanbietern gefordert werde. Fragen betreffend der gesammelten Daten möge man daher an die Mobilfunkanbieter und Carrier IQ stellen. Gleichzeitig gab HTC zu, dass die Software auf US-Geräten derzeit nicht deaktiviert werden könne. "Wir sprechen uns aber dafür aus, dass Nutzer ihre Zustimmung für die Applikation verweigern können und suchen nach einer geeigneten Möglichkeit diesbezüglich", so HTC in einer Stellungnahme gegenüber der futurezone.
Quelle: Futurezone
Tags:#Smartphones #Datenschutz #HTC
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