Deutsches Gericht bestätigt Warnung vor Kaspersky
Sicherheitsbehörden hatten nach Beginn des Ukraine-Kriegs vor dem russischen Antiviren-Hersteller gewarntDer Antiviren-Hersteller Kaspersky ist mit einem Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht Köln gescheitert, mit der die Warnung deutscher Sicherheitsbehörden vor der eigenen Software ausgehebelt werden sollte.
Nach der Warnung hatte Firmengründer Eugene Kaspersky von einem rein politisch motivierten "Angriff" auf sein Unternehmen gesprochen. Auch bei dem Eilantrag argumentierte der Konzern in diese Richtung. Eine Sicherheitslücke im Sinne einer bekannt gewordenen technischen Schwachstelle liege ebenso nicht vor wie Anhaltspunkte für eine Einflussnahme staatlicher Stellen in Russland. Zudem verwies der Hersteller einmal mehr auf eine Reihe von Transparenzmaßnahmen, um die Datensicherheit gewährleisten zu können.
Der Argumentation folgte das Verwaltungsgericht allerdings nicht, wie Heise berichtet. Antiviren-Software sei aufgrund ihrer Berechtigungen in einem Computersystem per se eine Schwachstelle bzw. könne nur empfohlen werden, wenn ein "hohes Maß an Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Herstellers" gegeben sei. Angesichts des Angriffskriegs auf die Ukraine, der auch als Cyberkrieg geführt werde, sei dieses Vertrauen nicht gegeben.
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Ist Kaspersky wirklich ein Problem?
Viele Stellen, wie auch das Deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor dem russischen Unternehmen. Aber ist das auch berechtigt?
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