Sprachassistent: US-Klagen werfen Apple und Google vor, Kunden unerlaubt zuzuhören
Die Kläger werfen den US-Konzernen vor, dass sich Siri und der Google Assistant unerlaubt einschalten und Konversationen aufzeichnenDie Geräte großer Tech-Firmen wie Apple, Google und Amazon haben mit Siri, dem Google Assistant und Alexa meist einen Sprachassistenten mit an Bord. Während die Funktion eine einfachere Nutzung erlauben soll, sind einige User besorgt, dass die Unternehmen auch dann zuhören, wenn sie gar nicht sollten. Am Donnerstag entschied ein US-Bundesgericht in Kalifornien, dass sich Apple einer Sammelklage stellen muss, die dem Unternehmen vorwirft, dass Siri die Privatsphäre der Nutzer verletzt. Eine ähnliche Klage gegen Google wurde bereits Anfang Juli zugelassen.
Zwar beantragte der iPhone-Hersteller die Abweisung der Klage, der zuständige Richter, Jeffrey S. White, wies allerdings nur jenen Teil ab, in dem es um den wirtschaftlichen Schaden der Nutzer ging. Zugelassen wurde hingegen jener Teil, in dem die Kläger dem Konzern vorwerfen, dass sich Siri unaufgefordert einschalte und Unterhaltungen aufzeichne. Die gesammelten Daten würden zudem an Dritte weitergegeben werden. Laut der Veröffentlichung sagte ein Siri-User, dass ihm nach privaten Unterhaltungen mit seinem Arzt über eine chirurgische Behandlung Werbung für ebendiese angezeigt wurde.
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