Insgesamt gab es 6.534 Beschwerden, als großes Problem werden Onlineshops aus China genannt
Der Corona-bedingte Boom bei Digitalisierung, Homeoffice und Einkaufen im Internet hat auch 2020 zu einer Beschwerdeflut beim Internet-Ombudsmann geführt. Die Zahl der eingehenden Meldungen ist um mehr als ein Drittel auf 6.534 gestiegen. "Topgründe sind Abofallen, Fake-Shops und Lieferverzögerungen", teilte Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) am Dienstag in einer Aussendung mit. Dazu kamen noch 5.526 Anfragen. Die Unterstützung für Konsumenten ist kostenlos.
Wie schon 2019 gab es bei der staatlich anerkannten Schlichtungsstelle auch 2020 die meisten Beschwerden zum Thema Abofallen. Besonders häufig schnappt die Abo-Falle bei vermeintlichen Filmstreaming-Plattformen zu. Spezifisch für das Corona-Jahr hat es eine hohe Zahl von Fake-Shops gegeben, die Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel oder Schutzkleidung anboten. "Es zeigt sich also, dass die Betreiber von Fake-Shops sehr unmittelbar auf eine erhöhte Nachfrage nach bestimmten Produkten reagieren", heißt es in der Aussendung.
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