am 13. August 2023 um 19:14
CPU-Lücke "Downfall": Patch kann bis zu 50 Prozent Leistung kosten
Erste Benchmarks bestätigen teils deutlichen Performanceverlust, viele betroffene Server-CPUs sind noch im Einsatz
Ein Prozessor-Feature, das eigentlich zur Speicheroptimierung dienen sollte, legt unabsichtlich Informationen offen, die Angriffe auf das System des Nutzers ermöglichen. Im schlimmsten Falle ermöglicht dies das Ausspähen sensibler Daten, wie etwa Passwörter. So lässt sich grob jene Lücke zusammenfassen, die seit wenigen Tagen unter dem Namen "Downfall" Schlagzeilen macht. Betroffen sind Intel-Chips der 6. bis 11. Generation, es gilt aber noch nicht als ausgeschlossen, dass nicht auch AMD-CPUs dafür anfällig sind.
Intel hat auch schon erste Microcode-Updates bereit gestellt, mit welchen sich die Lücke abdichten lässt. Dabei werden allerdings Erinnerungen an Spectre und Meltdown wach, die 2018 bekannt gewordenen, schweren CPU-Lücken, die unter anderem Intel und AMD betrafen. Der Konzern
weist nämlich darauf hin, dass die Performance betroffener Prozessoren nach dem Einspielen der Patches in manchen Anwendungsfällen um bis zu 50 Prozent schlechter ausfallen kann.
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