Nicht jedes 5G-Handy kann 5G: Worauf man beim Kauf achten muss

17. März 2021, 20:51

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Bild: Pixabay

Obwohl sie eigentlich kompatibel sind, funktionieren längst nicht alle Smartphones im heimischen 5G-Netz.

Als erstes benötigt man natürlich einen entsprechenden 5G-Tarif eines Mobilfunkanbieters. Dann muss sichergestellt werden, dass die Hardware des Smartphones mit dem 5G-Netz des jeweiligen Anbieters kompatibel ist. Die Mobilfunkanbieter verwenden für das 5G-Netz verschiedene Frequenzbänder. Diese müssen von dem Smartphone unterstützt werden, was vor dem Kauf eines Handys kontrolliert werden sollte.

Und hier wird es bereits kompliziert, man wird mit Begriffen konfrontiert wie SA, NSA, Sub6 und mmWave oder n28, n75 etc. Dahinter verbergen sich die unterschiedlichen 5G-Funktionalitäten sowie die verschiedenen Frequenzbänder, die eben vom Smartphone und dem jeweiligen Handynetz unterstützt werden müssen.

Unterschiedliche Angaben der Hersteller

Bei manchen Smartphones werden die unterstützten Frequenzbänder exakt angegeben mit n28 usw. Will man das Smartphone in Österreich verwenden, sollten eben die entsprechenden Frequenzbänder dabei sein.

Manche Handy-Hersteller verweisen lediglich auf Sub6 oder mmWave. In diesem Fall kann man davon ausgehen, dass die gängigsten Frequenzbänder unterstützt werden, sodass sie sich im heimischen 5G-Netz zurechtfinden.

Die 5G-Frequenzen der MobilfunkerA1
700 MHz (n28), 1.500 MHz (n75), 2.100 MHz (n1) und 3,4-3,8 GHz (n78)

Drei
2.600 MHz (n7), 1.800 MHz (n3), 2.100 MHz (n1), 700 (n28) und 1.500 (n75)

Magenta
700 MHz (n28), 1.500 MHz (n75), 2.100 MHz (n1) und 3,4-3,8 GHz (n78)


Warum untersagen die Handy-Hersteller eine 5G-Verbindung?

Bei einigen 5G Smartphones, welche man "Frei" am Markt kauft und nicht über einen Mobilfunkanbieter, wird die Option auf 5G umzuschalten gar nicht angezeigt.

Der Grund ist ganz einfach: Smartphones, die nicht auf die jeweiligen Mobilfunknetze abgestimmt sind, können das Benutzererlebnis stark beeinträchtigen - etwa, wenn Services wie VoLTE oder VoWIFI nicht entsprechend eingestellt sind.

Beim 5G-Netz könnte beispielsweise bei Standalone und Non-Standalone Probleme auftreten. Möglich wäre im Non-Standalone-Betrieb, dass irgendwelche Parameter falsch gesetzt sind und das Handy unnötigerweise permanent über das 4G-Netz die Funkzellen anpingt und nach 5G fragt.

Um solchen Szenarien vorzubeugen, deaktivieren die Smartphone-Hersteller also lieber die 5G-Funktion, als dass dadurch möglicherweise das Benutzererlebnis darunter leidet.

Alle Österreichischen Mobilfunker versichern jedenfalls, dass es keine Blacklist für bestimmte Smartphones gibt.

Wie komme ich nun an ein funktionierendes 5G-Handy?

Bei gängigen Smartphones, die offiziell in Österreich verfügbar sind, sollte es normalerweise keine Probleme geben. In der Regel sind diese Geräte auf die heimischen Mobilfunknetze abgestimmt und funktionieren auch im 5G-Netz. Zu 100 Prozent sicher sein kann man sich allerdings nicht.

Hilfreich ist, das Smartphone über die offizielle Website des Herstellers zu kaufen. Wenn möglich, sollte man direkt beim Hersteller nachfragen, ob das jeweilige Handy im österreichischen 5G-Netz funktioniert.

Mehr dazu findest Du auf futurezone.at





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