Die Isle of Man will ihren Bewohnern legalen Musiktausch anbieten. Noch in diesem Sommer soll ein erster Feldversuch starten. Verfechter einer pauschalen "Kulturflatrate" könnten jedoch enttäuscht sein. Die Verhandlungen mit den Plattenfirmen sind derzeit noch am Laufen.
Anfang des Jahres machte die Isle of Man mit einem radikalen Vorschlag Schlagzeilen: Die Kronkolonie vor der Küste Großbritanniens will ihren Bewohnern den legalen Tausch von Musik zum monatlichen Festpreis anbieten. Für eine geringe Gebühr sollen Nutzer dann so viele kopierschutzfreie Songs herunterladen und tauschen können, wie sie wollen. Anhänger der "Kulturflatrate" waren von dem Vorschlag hellauf begeistert, Kritiker witterten darin indes eine neue Form des Musikindustriesozialismus.
Möglicherweise wurde der Vorstoß jedoch von beiden Seiten falsch verstanden.
Zitat:
"Das ist keine Legalisierung des Illegalen"
... erklärte dazu jetzt Ron Berry, der als E-Commerce-Berater der Isle of Man für den "Musikflatrate"-Vorstoß verantwortlich ist.
Ziel der Initiative ist es nicht, die Nutzung von Plattformen wie Pirate Bay zu legalisieren. Stattdessen geht es Berry darum, den bisherigen Tauschbörsen mit einem legalen und lizenzierten Tauschangebot Konkurrenz zu machen. Berry dazu:
Zitat:
"Warum würde jemand illegale Angebote nutzen, wenn es ein sehr günstiges legales Modell gibt?"
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