Anonym surfen: Britischer Provider testet mobiles Internet über Tor
24. Okt. 2018, 15:04 | 0 Kommentare"Onion Routed 3G" läuft komplett über das Tor-Netzwerk - Tarif allerdings sehr teuer
Der Datenhunger von Werbefirmen und manchen Apps, Maßnahmen wie Vorratsdatenspeicherung und nicht zuletzt Überwachungsaktivitäten von Geheimdiensten machen es schwer, sich anonym im Netz zu bewegen. Einen Ausweg will nun ein britischer Provider Namens Brass Horn Communications bieten. Dort wird derzeit mobiler Internetzugang über das Anonymisierungsnetzwerk Tor erprobt, berichtet Motherboard.
Möglich macht das eine SIM-Karte des Providers im Verbund mit einem Android-Handy und der App Orbot.
Wer telefonieren oder SMS verschicken will, benötigt allerdings eine weitere Telefonkarte, denn dies ist über die Tor-SIM nicht möglich. Auch auf Datenroaming muss man verzichten. Ganz günstig ist das "Onion Routed 3G" zudem auch nicht. 40 britische Pfund (derzeit rund 45 Euro) zahlt man im Voraus für einen GB. Bei Verbrauch darüber hinaus werden 28 Cent pro MB fällig.
Mehr dazu findest Du auf futurezone.at
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In den letzten Jahren hat das Tor-Netzwerk vielen Nutzern weltweit die Möglichkeit geboten, anonym im Internet zu surfen. Doch jüngste Berichte zeigen, dass deutsche Strafverfolgungsbehörden Wege gefunden haben, diese Anonymität zu durchbrechen. Wie genau schaffen sie das?
Viele Nutzer, die im Netz anonym bleiben wollen, vertrauen auf das Tor-Netzwerk. Gerechtfertigt ist dieses Vertrauen aber nicht mehr.
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