Canon EOS R5 Preis, Verfügbarkeit und Funktionen
09. Juli 2020, 21:18
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Bild: Canon
Jetzt hat Canon Preise, Verfügbarkeit und Details zu den Funktionen genannt.
Die R5 ist über der EOS R angesiedelt. Laut Canon könnte man sie aufgrund der Leistung "Canon 5D Mark 5" nennen, wenn sie eine Spiegelreflexkamera statt einer Systemkamera wäre. Sie nutzt wieder das RF-Bajonett. Für EF-Canon-Objektive benötigt man einen Adapter.
Die R5 hat einen Vollformatsensor mit 45 Megapixeln. Der ISO kann auf 102.400 erweitert werden. Mit elektronischem Auslöser sind bis zu 20 Bilder pro Sekunde möglich, mit mechanischem 12 Bilder pro Sekunde - beides in voller Auflösung, JPG+RAW, Autofokus-Objektivverfolgung und Servo AF/AE.
Videos werden in 8K aufgenommen, mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde. Dabei wird der komplette Sensor genutzt, es gibt keinen Videocrop. 4K-Videos können mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Hier kann Oversampling genutzt werden: Die komplette Sensorfläche wird für das Video genutzt und auf 4K heruntergerechnet. Dadurch werden die Videos detailreicher.
Für Social-Media-Zwecke sinnvoll: Hochformat-Videos können als solche markiert werden, damit sie korrekt abgespeichert und im Hochformat abgespielt werden. Außerdem lassen sich aus den Videos Standbilder entnehmen: Bei 8K sind das Fotos mit 35,4 MP, bei 4K 8,8 MP.
Die R5 wiegt 738 Gramm, hat ein Top-Display und eine programmierbare Abblendtaste. Die gehasste Touchbar der EOS R gibt es nicht mehr. Dafür ist zum Glück der Joystick wieder da, so wie es bei professionellen Kameras sein soll.
Der OLED-Sucher hat eine Auflösung von 5,76 MP. Der Touchscreen ist dreh- und schwenkbar. Es gibt einen USB-C-Anschluss für Laden und Dauerstrom, Mikro- und Kopfhöreranschluss sowie Micro-HDMI. Drahtlos kommuniziert die R5 per WLAN und Bluetooth. Für das Speichern der Aufnahmen gibt es einen Doppel-Slot mit CFexpress (empfohlen für 8K-Videos) und SD UHS-II.
Die R5 holt auch ein weiteres Versäumnis nach: Die Kamera hat jetzt einen Bildstabilisator im Gehäuse, so wie es bei teuren Systemkameras üblich sein sollte. Dieser Bildstabilisator arbeitet auf 5 Achsen und im Zusammenspiel mit dem Stabilisator im Objektiv, wenn vorhanden. Je nach Objektiv, egal ob RF oder EF mit Adapter, wählt dann die Kamera aus, welche Achse vom Objektiv oder vom Gehäuse stabilisiert wird, um den besten Schutz gegen verwackelte Bilder zu erzielen. Laut Canon sind so bis zu 8 Blendenstufen möglich.
Besonders stolz ist Canon auf den neuen Autofokus. Dieser wurde mit Deep Learning trainiert, um besser Menschen, Tiere und Objekte zu erfassen und zu verfolgen. In der Kamera selbst befindet sich aber keine KI.
Der Autofokus kann jetzt auf größere Entfernungen Gesichter, Köpfe und Augen von Personen und Tieren erfassen. Dies soll nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Katzen und Vögeln funktionieren. Bei Menschen soll der Kopf auch erkannt werden, wenn er nur von hinten zu sehen ist, also das Gesicht abgewandt ist. Der neue Dual-Pixel-Autofokus deckt zudem den kompletten Sensorbereich ab. Bei der manuellen Auswahl des Fokuspunkts muss man lediglich links und rechts auf 5 Prozent des Bildausschnittes verzichten.
Die EOS R5 soll noch im Juli erhältlich sein. Sie kostet 4.499 Euro.
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