Deutschland hat einen Quantencomputer, Merkel nennt ihn "Wunderwerk"
16. Juni 2021, 19:58
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Bild: IBM Research
IBM betreibt jetzt in Deutschland zusammen mit Fraunhofer einen Quantencomputer des Typs Q System One.
Bei der Anlage handelt es sich nach IBM-Angaben mit 27 Qubits um "Europas leistungsstärksten Quantencomputer im industriellen Kontext". Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bezeichnete den Supercomputer in einer
Videobotschaft als "Wunderwerk der Technologie". Deutschland gehöre in der Quantentechnologie-Forschung zur Weltspitze. Nun sei es aber das Ziel, sich Forschungsergebnisse "möglichst schnell" auch für wirtschaftliche Anwendungen zunutze zu machen. Da könne die Anlage in Ehningen entscheidend helfen.
Mit Quantencomputern reagieren Forschung und Industrie auf die Tatsache, dass die bisher übliche Entwicklung von Hochleistungscomputern an ihre physikalischen Grenzen stößt. Quantencomputer können theoretisch um ein Vielfaches leistungsfähiger sein als herkömmliche Rechner, sie können in kürzerer Zeit also komplexere Aufgaben als konventionelle Systeme erledigen.
Der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Reimund Neugebauer, sagte, Quantencomputer hätten als wichtige Säule künftiger Rechnerarchitekturen einen maßgeblichen Einfluss, um komplexe Fragestellungen zu lösen. Wenn Deutschland weiter zu den Innovationstreibern gehören wolle, müsse man anwenderbezogene Expertise aufbauen - sprich: Lösungen, die deutsche und europäische Unternehmen im internationalen Wettstreit mit den USA und China weiterbringt, sollen her.
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