"Drucker-Albtraum": Offene Sicherheitslücke erlaubt die Übernahme gesamter Windows-Netzwerke
Sicherheitsforscher veröffentlichen versehentlich passenden Schadcode, nun herrscht für Windows-Administratoren akuter HandlungsbedarfDoch der Reihe nach: Mit dem Juni-Patch-Day hat Microsoft eine schwere Sicherheitslücke im "Print Spooler" - also im Service für die Druckerwarteschlange - geschlossen. Die als CVE-2021-1675 verzeichnete Lücke wurde dabei zunächst mit der Warnstufe "hoch" versehen, wenige Wochen später wurde die Gefährdung auf "kritisch" gehoben. Eine Erklärung für diesen Schritt lieferte Microsoft zwar nicht, Grund für die Änderung der Einschätzung dürfte aber sein, dass sich der betreffende Fehler auch von außen ausnutzen lässt.
So weit, so unerfreulich, aber eben auch etwas, das zum Alltag der Softwarewartung gehört. Immerhin gibt es ein passendes Update. Wer dieses zeitgerecht installiert, braucht sich also keine Sorgen zu machen. Fall also abgeschlossen? Leider nicht, denn wie gesagt, ist hier jemandem ein verheerender Fehler unterlaufen.
Vor wenigen Tagen verkündete die chinesische Sicherheitsfirma Qi An Xin, dass man einen Weg gefunden hat, die betreffende Lücke aus der Ferne auszunutzen. Dies veranlasste wiederum ein anderes Unternehmen namens Sangfor, seine eigene Zusammenfassung der Problematik zu veröffentlichen - und dies auch gleich mit einem Demo-Exploit. Zudem verpassten sie dem Fehler den Namen "PrintNightmare", da diese Lücke in der Einschätzung ein echter Albtraum für Windows-Adminstratoren ist und sich eben über die Druckerschnittstelle ausnutzen lässt.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
Update:
"PrintNightmare": Microsoft veröffentlicht Notfallpatch für schwere Sicherheitslückehttps://ress.at/printnightmare-microsoft-veroeffentlicht-notfallpatch-fuer-schwere-sicherheitsluecke-news07072021122053.html
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