Experten: Hinter dem Vault-7-Leak steckt kein Insider
08. März 2017, 18:30 | 0 KommentareDie Enthüllungsplattform Wikileaks sorgt seit 2010 kontinuierlich für brisante Veröffentlichungen von Datenmaterial, steht aber zunehmend unter Kritik.
Als Wikileaks im Jahr 2016 in der heißen Phase des US-Wahlkampfs zahlreiche E-Mails veröffentlichte, die der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton schadeten, wurde erstmals im größeren Umfang Kritik an Wikileaks laut. Wikileaks bekäme Informationen von russischen Geheimdiensten zugespielt, lautete der Vorwurf aus Kreisen von US-Behörden. Und: Wikileaks wolle der Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton gezielt schaden. Diverse eMails wurden nämlich partout passend zum Parteitag der Demokraten veröffentlicht.
Assange selbst stritt eine derartige Nähe zu Russland jedoch immer ab. Die Plattform sei unabhängig, so ihr Gründer. Allerdings fiel durchaus auf, dass die bisherigen Veröffentlichungen hauptsächlich die USA trafen, während Russland noch nie schlecht weggekommen war. 2012 hatte Assange auch eine Sendung bei Russia Today. Über den Sendern wird laut Kritikern oft Kreml-Propaganda verbreitet.
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