Forscher demonstrieren Angriff auf Kfz-Radarsysteme
Mit ihrer Angriffstechnik gaukeln die Forscher den Radarsystemen andere Autos vor, wo keine sind, und verschleiern die Existenz echter Fahrzeuge im Verkehr.Ein Forschungsteam der Duke University in North Carolina hat eine Madradar genannte Radar-Spoofing-Technik entwickelt, mit der sich Radarsensoren moderner Kraftfahrzeuge gezielt stören und dadurch potenziell auch Unfälle provozieren lassen. Die Technologie sei in der Lage, gegenüber den Radarsystemen die Annäherung eines tatsächlich vorhandenen Autos zu verbergen oder ein nicht existierendes Phantomauto zu erzeugen, hieß es in einem Bericht der Pratt School of Engineering.
Ebenso lässt sich demnach die Kursänderung eines anderen Fahrzeugs vortäuschen. Dafür sendet Madradar eigene Radarsignale aus, um das Radar des Ziels zu täuschen. Eine Kenntnis spezifischer Einstellungen des zu störenden Kraftfahrzeugs sei für einen erfolgreichen Angriff nicht erforderlich, erklärten die Forscher.
Ohne viel über das Radarsystem des Zielfahrzeugs zu wissen, können wir in realen Experimenten ein gefälschtes Fahrzeug aus dem Nichts auftauchen oder ein tatsächliches Fahrzeug verschwinden lassen
... sagte Miroslav Pajic, Leiter des Madradar-Forschungsprojektes. Einen Einblick in die Arbeitsweise der Technik geben die Forscher in einem kurzen Videoclip auf Youtube.
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