Forscher warnen vor Papier- und Bambusstrohhalmen

25. August 2023, 21:34 |  5 Kommentare


Bild: Unsplash

Einer großen Studie zufolge sind Strohhalme aus alternativen Materialien mit PFAS belastet. Das birgt mehrere Risiken.

Seit Anfang 2021 sind in der EU einige Produkte aus Einwegplastik verboten, darunter Strohhalme. Als erlaubte und gleichzeitig umweltfreundlichere Alternative gelten Strohhalme aus Papier oder anderen Naturmaterialien wie Bambus. Jene sind aber oft problematisch, wie aus einer Studie hervorgeht, die am Donnerstag im Fachmagazin Food Additives & Contaminants veröffentlicht wurde.

Belgische Forscher haben darin insgesamt 39 verschiedene Strohhalme aus Papier, Bambus, Glas, Edelstahl und Plastik auf PFAS, also per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, untersucht. Das Ergebnis: ein überwiegender Teil (69 Prozent) der Strohhalme enthält PFAS. Besonders belastet sind Strohhalme aus Papier (90 Prozent) und Bambus (80 Prozent). Auch in getesteten Plastik- (75 Prozent) und Glasstrohhalmen (40 Prozent) wurden die Verbindungen nachgewiesen. Einzig in den Edelstahlstrohhalmen kamen sie nicht vor.

InfoMit mehr als 4 700 chemischen Stoffen sind per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) eine Gruppe von künstlich hergestellten und in großem Maßstab eingesetzten Chemikalien, die sich im Laufe der Zeit im menschlichen Gewebe und in der Umwelt anreichern. Sie sind unter der Bezeichnung "langlebige" bzw. "persistente" Chemikalien bekannt, da sie in unserer Umwelt und in unserem Körper äußerst lange nachweisbar sind. Sie können zu Gesundheitsproblemen wie Leberschäden, Schilddrüsenerkrankungen, Fettleibigkeit, Fruchtbarkeitsstörungen und Krebs führen.

Quelle: eea.europa.eu


Mehr dazu findest Du auf futurezone.at





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