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In Tschernobyl schwelen wieder Spaltungsreaktionen, die Eingriffe nötig machen

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Mai. '21
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Sa., 08. Mai, 2021 um 8:02
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Bild: Pixabay

Der Abbau des Atomreaktors wird schwieriger als gedacht: Die bisherige Stabilisierung zeigt unerwartete Nebenwirkungen

Mittlerweile 35 Jahre ist es her, dass im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl ein Reaktor explodierte und enorme Mengen radioaktiver Stoffe über den europäischen Kontinent verteilt wurden. Was im abgeschirmten Reaktor vor sich geht, wird noch immer überwacht. In den vergangenen Jahren stiegen unerwarteterweise die Signale weiterer Kernspaltungsreaktionen, wie das Fachblatt "Science" berichtet.

Es ist wie bei der Glut in einer Grillgrube


... sagt Neil Hyatt, Nuklearmaterial-Chemiker der Universität Sheffield in England.

Die Eindämmungsmaßnahmen rund um den Nuklearreaktor zum Schutz vor der Strahlung halten bis heute an. Kurz nach dem Unfall wurde eine Kammer im Reaktorblock mit Beton gefüllt, darüber kam ein "Sarkophag" genannter Stahl- und Betonbau. Vor vier Jahren wurde eine neue Schutzhülle, das 1,5 Milliarden teure "New Safe Confinement" (NSC), darübergeschoben. Dies soll die Ummantelung stabilisieren und für einen Abbau vorbereiten, den die Ukraine bereits seit längerem plant, um die gefährlichen Teile in einem geologischen Endlager zu deponieren. Bis September soll der Plan dafür vorliegen.


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