"Free Stream": A1 auf Kollisionskurs mit Netzneutralität

14. Nov. 2017, 15:08 |  0 Kommentare

A1 hat ein Angebot gestartet, bei dem der Datenverbrauch von Streamingdiensten nicht aufs Datenvolumen angerechnet wird. Die Regulierungsbehörde hat ein Verfahren eingeleitet.

In Kombination mit bestimmten Tarifen können A1-Kunden künftig Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime, Spotify, Deezer oder Apple Music nutzen, ohne dass die verbrauchten Daten auf ihr Datenvolumen angerechnet werden. Mit dem Free Stream-Angebot begibt sich A1 auf dünnes Eis, denn mit dem sogenannten "Zero Rating", bei denen Kunden Datenvolumen für spezifische Dienste kostenfrei angeboten werden, sind Konflikte mit den EU-Netzneutralitätsregeln, die die Gleichbehandlung aller Dienste und Daten im Netz vorsehen, vorprogrammiert.

Ob Verstöße gegen die Netzneutralitätsverordnung der EU vorliegen, werde in einem Verfahren, das bereits am Montag eingeleitet wurde, zu klären sein, heißt es seitens der Regulierungsbehörde RTR, die die EU-Netzneutralitätsregeln in Österreich überwacht. Im Rahmen von Vorgesprächen seien A1 seitens der RTR bereits Bedenken im Hinblick auf die Bestimmungen der Netzneutralitätsverordnung mitgeteilt worden. A1 habe sich aber dennoch entschlossen, das Produkt in dieser Form auf den Markt zu bringen, teilt eine Sprecherin der Regulierungsbehörde der futurezone mit.

Mehr dazu findest Du auf futurezone.at





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