Kefir am 27. Mai 2017 um 18:49 | Lesezeit: 1 Minute, 31 Sekunden

Hacker können Android-Smartphones unbemerkt überwachen

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Bild: Google

Eine neue Angriffsmethode nutzt Designfehler bei der Vergabe von Berechtigungen aus, um Kontrolle über Android-Smartphones zu erlangen. Eine Lösung gibt es erst mit Android O.

Sicherheitsforscher der US-Universitäten Georgia Institute of Technology und der University of California haben eine Angriffsmethode entwickelt, mit der sich nahezu alle modernen Android-Geräte unbemerkt überwachen lassen. Die "Cloak and Dagger" (Mantel und Degen) getaufte Methode erlaubt es Angreifern, Eingaben zu protokollieren, Passwörter abzufangen oder Apps mit beliebig vielen Rechten zu installieren.

Dazu machen sich die Angreifer zwei eigentlich harmlose App-Berechtigungen zunutze. Die Berechtigung "SYSTEM_ALERT_WINDOW" (auch bekannt als "draw on top") ermöglicht es Apps beispielsweise, eine unsichtbare Ebene über den Bildschirminhalt zu legen. Mit dieser vermeintlich harmlosen Berechtigung, die keine ausdrückliche Zustimmung des Nutzers erfordert, werden beispielsweise die "Chatheads" des Facebook Messenger ermöglicht. Angreifer können damit aber auch eine unsichtbare Tastatur über die normale Tastatur legen und so die Eingaben überwachen. Über Tricks kann sich der Angreifer so auch weitere Rechte erschleichen.

Laut den Sicherheitsforschern war es problemlos möglich, eine derartige App in den Play Store einzuschleusen. Obwohl die Funktion, die den Trojaner im Hintergrund herunterlädt, nicht versteckt wurde, veröffentlichte Google diese binnen weniger Stunden auf dem Play Store.







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