Hacker verschlüsseln Daten in S3-Buckets

14. Januar 2025, 11:42 |  0 Kommentare

Eine Hackergruppe missbraucht eine Verschlüsselungsfunktion von AWS, um Kunden des Cloudanbieters zu erpressen. Ein permanenter Datenverlust droht.

Sicherheitsforscher von Halcyon haben eine neue Ransomware-Kampagne aufgedeckt, bei der die Angreifer in S3-Buckets gespeicherte Daten verschlüsseln. Wie die Forscher in einem Blogbeitrag erklären, kommt bei dem Angriff ein hauseigener Verschlüsselungsmechanismus von AWS zum Einsatz, bekannt unter der Bezeichnung Server-Side Encryption with Customer Provided Keys (SSE-C).

Der Zugriff auf die attackierten Systeme erfolgt allerdings nicht durch eine Sicherheitslücke bei AWS. Nach Angaben der Forscher nutzt die als Codefinger bekannte Hackergruppe dafür zuvor kompromittierte Zugangsschlüssel der jeweiligen AWS-Kunden aus. Die Rede ist von AWS-Keys mit Schreib- und Leseberechtigungen für S3-Objekte.

Anschließend leiten die Angreifer mit SSE-C und einem eigenen AES-256-Key die Verschlüsselung ein. Der Key wird dabei zwar von AWS verarbeitet, nach Angaben der Forscher aber nicht gespeichert - die Schlüsselverwaltung obliegt dem jeweiligen Kunden. Protokolliert werde lediglich ein sogenannter HMAC (hash-based message authentication code), heißt es. Dieser reiche aber nicht aus, um den AES-Schlüssel zu rekonstruieren oder die Daten zu entschlüsseln.

Mehr dazu findest Du auf golem.de





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