Hitze lässt Computer-Festplatten sterben

09. Juni 2010, 11:46 |  0 Kommentare

Sommermonate sind auch bei Datenrettern Hochsaison

Die derzeit herrschenden hohen Temperaturen machen nicht nur uns Menschen zu schaffen. Auch Computerfestplatten reagieren zu Hitzezeiten öfter mit Arbeitsverweigerung. "Heiße Büroräume, direkte Sonneneinstrahlung oder nicht ausreichend gekühlte Serverräume können das vorzeitige Ableben von Festplatten verursachen", berichtet Dipl. Ing. Nicolas Ehrschwendner, Geschäftsführer des Wiener Datenrettungsunternehmens Attingo. An heißen Sommertagen werden die Datenretter bis zu doppelt so oft zu Hilfe gerufen. "Die von den Festplattenherstellern spezifizierte maximale Umgebungstemperatur kann schnell erreicht werden", weiß Ehrschwendner. "Für viele externe USB Festplatten sind maximal 35 Grad Celsius Umgebungstemperatur erlaubt. Die von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik prognostizierte Temperatur für kommenden Freitag liegt bei 36 Grad Celsius." Meistens werden die empfindlichen Datenträger nicht ausreichend gekühlt. So erreichen PC Festplatten im Betrieb ohne Kühlung eine Oberflächentemperatur von bis zu 70 Grad Celsius - deutlich oberhalb der Herstellerspezifikation. Bereits ein leichter Luftstrom senkt die Temperatur auf 30 Grad Celsius.

Häufige Folgen von überhitzten Festplatten sind Headcrashes, Dejustierungen der Schreib-/Leseköpfe sowie defekte Lager. Nicht klimatisierte oder schlecht belüftete Serverräume, fehlende Kühlung der Festplatten oder der einfach bei direkter Sonneneinstrahlung am Beifahrersitz vergessene Laptop können zu Datenverlust führen. Doch die wertvollen Daten sind nicht für immer verloren: "In unserem Reinraumlabor schaffen wir es in mehr als neunzig Prozent der Fälle, die Daten wiederherzustellen", sagt Ehrschwendner.

Auch Unwetter bedeuten oft Mehrarbeit für die Datenretter: Blitzschlag oder Überflutung richten bei Computeranlagen verheerende Schäden an. Selbst in so schwerwiegenden Fällen können die Daten noch von Spezialisten gerettet werden. Ehrschwendner fügt hinzu: "Auch vermeintlich sichere Raid-Systeme können in diesen Fällen den Datenverlust nicht verhindern. Wir empfehlen daher das Anlegen von regelmäßigen Backups und eine ausreichende Kühlung der Festplatten. Aber im Ernstfall können wir helfen und die Daten rekonstruieren."

InfoAttingo http://www.attingo.com/at/ ist führender Anbieter im Bereich Datenrettung, also dem Wiederherstellen von Daten auf mechanisch zerstörten, gelöschten oder formatierten Datenträgern. Außerdem ist Attingo Spezialist für Datenrettung bei Server- und Raid-Systemen. Das österreichische ISO 9001 zertifizierte Unternehmen betreibt Reinraumlabors in Wien-Döbling, Hamburg sowie Amsterdam.


Mehr dazu findest Du auf ots.at





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