ICANN will Root Zone noch 2009 signieren

04. Juni 2009, 11:30 |  0 Kommentare

Die Internet-Adressverwaltung ICANN hat am Mittwoch (Ortszeit) bekanntgegeben, ihre Bemühungen zur Etablierung einer signierten Root Zone im Adressverwaltungssystem (DNS) des Internets stark beschleunigen zu wollen. Das System soll noch 2009 verfügbar sein.

Partnerschaft mit VeriSign
Man werde gemeinsam mit der beim US-Handelsministerium angesiedelten Netzverwaltung NTIA, dem US-Standardisierungsbüro NIST und der Sicherheitsfirma VeriSign daran arbeiten, die DNS Security Extensions (DNSSEC) so schnell wie möglich einsatzreif zu bekommen, so ICANN-Geschäftsführer Paul Twomey. Das Abkommen zwischen den Partnern solle nur vorübergehenden Charakter haben. Das Management des Schlüssels für die Root Zone werde einstweilen VeriSign übernehmen. Das Unternehmen betreibt bereits Root-Zone-Server.

Der Einsatz von DNSSEC und das Signieren der Root Zone sollen Manipulationen am Adresssystem des Internets erschweren und leichter erkennbar machen, mit denen beispielsweise Kriminelle Anfragen von Usern auf Websites mit Schadsoftware umleiten können. Die DNS-Daten werden dabei nicht verschlüsselt, sondern nur signiert.

Anhörung über ICANN-Zukunft
Am Donnerstag wird in Washington auf Initiative von Rick Boucher, dem Vorsitzenden des Unterausschusses für Energie und Handel des US-Repräsentantenhauses, eine Anhörung zur Zukunft der ICANN stattfinden. Am 30. September wird nämlich das Abkommen ablaufen, das die ICANN an das US-Handelsministerium bindet.





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