NSA speichert Metadaten von Millionen Internetnutzern
01. Okt. 2013, 19:08 | 0 KommentareSnowden-Dokumente enthüllen ein Programm namens "Marina", mit dem Daten wie die Browser-Chronik oder Passwörter von Personen bis zu ein Jahr lang aufgehoben werden.
Die Speicherung durch "Marina" erfolgt offenbar unabhängig davon, ob eine Person gezielt vom US-Geheimdienst NSA gesucht wird, beschreibt The Guardian. Unter den gespeicherten Metadaten können auch Dinge wie der Verlauf von E-Mail-Konversationen oder Kartendienst-Abfragen gespeichert werden. Alle Metadaten zusammen sollen dazu dienen, ein detailliertes Bild vom Leben einer Person zu zeichnen.
Unter den geleakten Dokumenten zum Thema "Marina" befinden sich Instruktionen für NSA-Mitarbeiter. Laut diesen Instruktionen kann das Programm Zusammenfassungen zu den Online-Aktivitäten von Personen liefern, inklusive veranschaulichender Diagramme. Marina zieht bei seinen Abfragen Daten im Zeitraum eines Jahres heran. Mit dieser Fähigkeit soll der Werdegang von NSA-Zielen besser beschrieben werden können. Das Programm ist allerdings darauf aufgebaut, die Daten einer möglichst großen Personenanzahl zu sammeln. Der Großteil davon wird niemals Ziel des Geheimdienstes sein.
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