Das neue Outlook schickt selbst geheime Zugangsdaten an Microsoft
10. Nov. 2023, 18:18
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Bild: Microsoft
Die Software, die Windows Mail, aber auch das alte Outlook aus Microsoft Office ersetzen soll, hat ein unerfreuliches Geheimnis, wie eine aktuelle Untersuchung zeigt
Vor wenigen Wochen war es so weit: Microsoft hat sein neues Outlook für Windows vorgestellt. Seit dem aktuellen Windows-11-Update für 2023 wird dieses gar im Startmenü beworben, es soll mittelfristig nicht nur die alte Version, die ein Teil von Microsoft Office ist, sondern auch das bisherige Windows-Mail-Programm ersetzen. Auch sonst bewirbt Microsoft die Meriten seiner neuen Software ausführlich.
Was man dabei nicht erwähnt: Das neue Outlook ist auch äußerst neugierig, für manche wohl gar zu neugierig. Wie das
"c't-Magazin" aufzeigt, sammelt die Software nämlich allerlei Daten - darunter äußerst sensible. Das sollte allen bewusst sein, die die neue Version ausprobieren wollen.
Wer beim neuen Outlook ein Konto eines anderen Herstellers - also etwa ein IMAP-Konto oder auch Zugänge von Anbietern wie Gmail, Yahoo und Apple - hinzufügt, sollte sich bewusst sein, dass Microsoft damit einen vollständigen Zugriff auf diese Daten bekommt und sie auch allesamt auf die Server in der eigenen Cloud kopiert. Wirklich problematisch ist aber, was "c't" bei einer Analyse des Datenverkehrs herausgefunden hat. Microsoft überträgt nämlich nicht einfach Datensätze, es holt sich im Falle eines IMAP-Servers einen vollständigen Zugriff auf diesen - ohne die User zu informieren. In der Auswertung ist zu sehen, wie Servername, Login und Passwort an Microsoft übertragen werden.
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