Obama verbietet SMS-Nutzung am Steuer

02. Okt. 2009, 12:54 |  0 Kommentare

US-Bundesangestellte sollen vor Unfallgefahr geschützt werden

US-Präsident Barack Obama hat eine Verordnung unterzeichnet, nach der alle Bundesangestellten der Vereinigen Staaten künftig keine SMS-Nachrichten mehr schreiben dürfen, wenn sie am Steuer von Dienstfahrzeugen sitzen oder mit ihren Privatautos geschäftlich unterwegs sind.

Generell wird ihnen verboten, während des Fahrens Dienstmobilgeräte wie Handys und BlackBerrys zu verwenden. Betroffen sind fast drei Millionen Behördenbeschäftigte. Gesetzlich ist in den USA das Schreiben von SMS-Nachrichten am Steuer bisher nur in 18 Staaten und in der Hauptstadt Washington verboten.

Tödliche Unfälle
Die Regierung als größter Arbeitgeber müsse mit gutem Beispiel vorangehen und die Unfallgefahren verringern helfen, so Obama in seiner am Donnerstag veröffentlichten Verordnung. Er verwies auf jüngste tödliche Unfälle, bei denen Fahrer durch SMS-Lesen oder -Senden abgelenkt waren.

In einem Fall, bei einem Zugzusammenstoß in Los Angeles 2008, waren 25 Menschen ums Leben gekommen. Im vergangenen Monat wurden in Boston 50 Passagiere verletzt, als eine U-Bahn auf eine andere auffuhr. Der Zugführer gab später zu, dass er zum Zeitpunkt des Unfalls beim Schreiben einer Kurznachricht war.

Nach einer Studie der Technischen Universität Virginia auf der Basis von Unfallstatistiken haben Fahrer, die SMS-Botschaften verschicken, ein 23-mal höheres Unfallrisiko als unabgelenkte Personen am Steuer.





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