Kefir am 14. Sep. 2007 um 11:32 |  0 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 59 Sekunden

Prince klagt YouTube, eBay & Co.

Der US-Musiker Prince macht gegen die unautorisierte Nutzung seiner Werke und seines Namens im Internet mobil und kündigt Klagen gegen den Online-Videoanbieter YouTube, die Auktionsplattform eBay und die Torrent-Tracker-Site The Pirate Bay an.

Der Popstar kündigte in einem am Donnerstag veröffentlichten Statement an, die Rechte an seiner Kunst im Internet zurückgewinnen zu wollen.

Prince übte scharfe Kritik an YouTube. Es könne zwar pornografische und pädophile Inhalte aus seinem Angebot filtern, habe sich jedoch offenbar dazu entschieden, die unautorisierte Nutzung von Musik und Filmen auf seiner Plattform zuzulassen.

Hilfe von Web Sheriff
In seinem Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen im Netz wird der Musiker vom US-Unternehmen Web Sheriff unterstützt. Web Sheriff habe in den vergangenen Wochen bereits rund 2.000 Prince-Videos von YouTube entfernen lassen, teilte das Unternehmen mit.

Das Problem lasse sich jedoch so nicht lösen, da täglich bis zu 500 Videos des Popstars von Nutzern auf die Site geladen werden.

YouTube weist Kritik zurück
YouTube wies die Kritik der Poplegende zurück und verwies darauf, dass es mit Musikern und Labels zusammenarbeite, um die unautorisierte Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke zu verhindern.

Auch eBay und The Pirate Bay im Visier
Neben YouTube will Prince auch gegen die Online-Auktionsplattform eBay vorgehen. Dort seien zahllose Produkte - von Uhren über Socken bis hin zu Schlüsselanhängern - in Umlauf, die widerrechtlich mit Namen und Logo des Musikers verkauft werden.

Auch die schwedische Torrent-Tracker-Site The Pirate Bay erregte den Unmut der Poplegende. Die Betreiber der Site sollen ebenso geklagt werden.

Schulterschluss mit der Musikindustrie
Dass Musiker selbst zu rechtlichen Schritten gegen Urheberrechtsverletzungen im Internet greifen, ist ungewöhnlich.

Bisher wurden Klagen wegen Urheberrechtsverletzungen in Tauschbörsen vorwiegend von den Lobbyistenverbänden der Musikindustrie eingebracht.

Viele unabhängige Bands und Musiker nutzen die Plattformen, um ihre Werke zu promoten.

Album verschenkt
Dass Prince nun gegen Urheberrechtsverletzungen im Netz vorgeht, mag verwundern. Der Pop-Exzentriker, der ein durchaus ambivalentes Verhältnis zur Musikindustrie pflegt, ließ vor kurzem sein jüngstes Album "Planet Earth" als Gratisbeigabe der britischen Boulevardzeitung "Mail on Sunday" beilegen.

Die Aktion erregte den Ärger seines Vertriebspartners Sony BMG, der das Album in Großbritannien daraufhin gar nicht auf den Markt brachte. Prince bezeichnete die "Gratis-Aktion" als Direktmarketing.

Quelle: Fz





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