Privatkunden-Breitbandmarkt vor Deregulierung

19. Dez. 2009, 12:49 |  0 Kommentare

Das EU-Telekompaket stellt Regulierungsbehörde und Gesetzgeber 2010 vor neue Herausforderungen. Dabei geht es vor allem um die Wahrung der Netzneutralität und mehr Transparenz für die Konsumenten. Nach der jüngsten Zustimmung durch die EU-Kommission steht der Privatkunden-Breitbandmarkt nun kurz vor seiner Deregulierung.

"Es ist ein deutlicher Schritt des Rückzugs aus der Regulierung", so Georg Serentschy, Geschäftsführer der Telekom-Regulierungsbehörde RTR, am Freitag in Wien. Mit dem 1. Februar 2010 wird nämlich die Novelle der Telekommunikationsmärkteverordnung 2008 in Kraft treten, womit der Breitbandmarkt für Privatkunden in ganz Österreich teilweise dereguliert wird.

Nach Abschluss des dazugehörigen Marktanalyseverfahrens durch die Telekom-Control-Kommission (TKK) könne das Verfahren voraussichtlich im zweiten Quartal 2010 abgeschlossen sein. Die Telekom Austria (TA) muss dann ihren Mitbewerbern auf dem Privatkundenmarkt kein Bitstream-Vorleistungsprodukt mehr anbieten - oder kann dieses nach eigenen Vorstellungen bepreisen. Laut RTR waren im 1. Quartal 2009 nur zwei Prozent aller Breitband-Privatkundenanschlüsse über solche Bitstream-Angebote ans Internet angebunden.

Die Verpflichtung zur Entbündelung ist davon nicht betroffen. Ebenso wenig der Markt für Business-Kunden, der hinsichtlich der DSL-Angebote weiterhin österreichweit den bisherigen Vorschriften unterworfen bleibt. Überschneidungen zwischen den beiden Kundengruppen, etwa im Home-Office-Bereich, sieht die RTR dabei kaum.

Sobald jemand geschäftlich auf einen Internet-Anschluss angewiesen sei, würde der Nutzer auch von Business-Angeboten Gebrauch machen. Im Privatkundenbereich jedoch hätten die mobilen Breitbandanschlüsse mittlerweile eine so große Bedeutung erlangt, dass der Wettbewerb österreichweit hergestellt sei. Die Kunden hätten die Auswahl zwischen mindestens zwei Festnetz-Breitbandanbietern und vier Mobil-Providern.

Mehr dazu findest Du auf fuzo-archiv.at





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