schaf am 10. August 2020 um 10:26 |  0 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 36 Sekunden

US-Handelsbann zeigt Wirkung: Huawei gehen die Prozessoren für Top-Smartphones aus

Chinesischer Hardwarehersteller bestätigt Probleme: Produktion von Kirin 990 wird am 15. September gestoppt - Qualcomm sucht bei US-Regierung um Ausnahmegenehmigung an

Wie Huawei offiziell gegenüber der Nachrichtenagentur AP bestätigt, dürfte es schon bald keine neuen High-End-Smartphones mit aktuellen SoCs (System on a Chip) der Kirin-Reihe mehr geben. Der Grund dafür: Der taiwanesische Hardwarefertiger TSMC, der bisher von der Huawei-Tochter Hisilicon genutzt wurde, nimmt seit dem 15. Mai keinerlei Aufträge von dem chinesischen Unternehmen mehr an. Entsprechend werden nur mehr bestehende Abmachungen eingehalten, und auch deren Ende naht. Bereits am 15. September soll die Produktion des Kirin 990, des aktuell stärksten Chips von Hisilicon, gestoppt werden.

Was an dem Bericht etwas verwundert: Offenbar hat Huawei entgegen früheren Aussagen keine SoCs in relevantem Ausmaß vorproduziert. So betont denn auch Richard Yu, Chef der Mobilsparte des Unternehmens, dass man keinen relevanten Lagerbestand an Kirin 990 mehr habe. Yu stellt dabei überhaupt ein Ende der Produktion der Kirin-Chips - zumindest für den oberen Leistungsbereich - in den Raum: "Dieses Jahr könnte das letzte sein, in dem es High-End-Chips von Huawei geben wird", wird der Manager zitiert.

Diese Aussage wirft auch die Frage auf, mit welchem Prozessor das kommende Mate 40, das eigentlich bald vorgestellt werden sollte, ausgeliefert wird. Laut Yu soll hier noch einmal ein Kirin-Chip zum Einsatz kommen, ob hier einfach die letzte Charge des Kirin 990 zum Einsatz kommt oder ob man mit TSMC noch zeitgerecht einen Nachfolger produzieren konnte, ist unklar. Ein Rückgriff auf den Kirin 990 wäre jedenfalls ungewöhnlich, kam dieser doch schon beim direkten Vorgänger - dem Mate 30 - zum Einsatz. Egal welcher Chip hier dann zu finden ist, wenn es tatsächlich einer aus Huaweis eigener Chipentwicklung ist, könnte dies auch die verfügbaren Stückzahlen des Mate 40 deutlich einschränken.

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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