WannaCrypt: Sicherheitslücken melden gilt auch für die NSA
13. Mai 2017, 17:27 | 0 KommentareKritik an der Praxis von Geheimdiensten wie der NSA, die Sicherheitslücken kennen, aber nicht melden, kommt von Edward Snowden und dem Chaos Computer Club Wien.
Krankenhäuser, Produktionswerkstätten, Hotels, Ministerien, Bahn-Terminals, Videoüberwachungsanlagen und Computer von zahlreichen privaten Nutzern: Sie alle, insgesamt laut ersten Zahlen mehr als 75.000 Rechner in 99 Ländern, wurden am Freitag vom Erpressunstrojaner #WannaCry lahmgelegt. Neben Deutschlands Bahn-Terminals waren auch Unternehmen aus Österreich betroffen. #WannaCry kann sich im Gegensatz zu manch anderem Crypto-Trojanern selbst weiterbreiten.
Der Cryptotrojaner macht sich zudem eine Sicherheitslücke zunutze, die dem US-Geheimdienst NSA seit Monaten bekannt und die erst im April diesen Jahres von Hackern veröffentlicht worden war. Die NSA hatte die Sicherheitslücke entdeckt, aber nicht veröffentlicht, sondern absichtlich geheim gehalten, um sie für eigene Zwecke gezielt einzusetzen.
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Die befürchtete zweite Welle der Ransomware WannaCrypt ist kleiner ausgefallen als befürchtet. Europol sieht die Lage als stabilisiert an.
Mindestens 75.000 Rechner in 99 Ländern wurden am Freitag mittels Ransomware lahmgelegt. Betroffen: Krankenhäuser, Bahn, Ministerien. Auch Rechner aus Österreich.
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