aleX am 31. Januar 2021 um 12:05 | Lesezeit: 2 Minuten, 28 Sekunden

Was passiert wenn der letzte Bitcoin gemined ist?

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Bild: Pixabay

Was passiert eigentlich, wenn alle 21 Mio. Bitcoin gemined wurden?

Habt ihr euch schon mal die Frage gestellt, was passiert wenn der 21 Millionste Bitcoin, also der letzte, gemined wurde? Bitcoin sind nämlich technisch bedingt auf auf 21.000.000 begrenzt.

Zum jetzigen Zeitpunkt wurden bereits 18.192.162 BTC gemined. Also circa 86 Prozent. Dies relativiert sich jedoch direkt wieder dadurch, dass der tatsächliche circulating supply (=Bitcoin, die im Umlauf sind) viel geringer ist. Da einige verloren sind, weil die Besitzer nicht mehr wissen wo sie diese gespeichert haben oder das Passwort vergessen haben.

Aber somit bleiben noch noch ungefähr 3 Millionen an BTC, bis die obere Grenze erreicht ist ...

Durch die regelmäßig stattfindenden Bitcoin Halvings wird die Anzahl an BTC, welche "frisch auf den Markt kommen", halbiert. Oder anders formuliert: Die Supply-Rate von Bitcoin halbiert sich alle 210.000 Blöcke. Folgen wir dieser deterministischen Annahme können wir also berechnen, wie lange es noch braucht bis tatsächliche der letzte Bitcoin gemined wurde.

Das Ergebnis dieser Kalkulation wäre also ungefähr das Jahr 2140. Somit haben wir noch, grob überschlagen, 120 Jahre Zeit. Dies aber nach dem heutigen Stand der Technik. Techniken und Rechengeschwindigkeiten werden immer besser und schneller.

Aber was ist wenn wirklich mal der letzte BTC geschürft wurde?

Michael Sonnenshein, Managing Director des bekannten Vermögensverwalters Grayscale, geht davon aus dass Miner weiterhin in ihrer Funktion bestehen und Transaktionen bestätigen. Der Anreiz hierfür wird über die Transaktionsgebühren kommen. Die Sender (einer Transaktion) werden die Gebühren selbst so setzen, als dass die Miner nach wie vor einen ökonomischen Anreiz haben, ihre Transaktionen zu bestätigen.

Bitcoin.de-Preis


Im Rahmen des limitierten Supplies sprach Er anschließend auch die Teilbarkeit von BTC. Hierbei stellte sich die Frage, ob die sogenannte Divisibility (engl. für Teilbarkeit) ein Parameter ist, der die Knappheit von Bitcoin in irgendeiner Weise beeinflusse. Auch hier glaubt Er das dies nicht der Fall ist.

Er meint dass die Bitcoins Knappheit vollständig über die Supply Rate bestimmt wird. Mit der aktuellen Teilbarkeit ("8 Stellen hinter dem Komma") bestehe ein Bitcoin vielmehr aus 100 Millionen einzelnen Einheiten. Die Frage, ob sich dies in Zukunft verändern würde, verneinte Er.

Auch auf die Frage, ob (auch wenn es unwahrscheinlich sei) dies den Bitcoin Kurs beeinflusse würde, meinte Er, dass er dies so bestätigen würde. Dabei wies Er außerdem auf den dezentralen Charakter von Bitcoin hin.

Fazit ...

Bis Bitcoin tatsächlich "am Ende ist" und alle BTC gemined wurden, vergeht noch eine ganze Weile. Sobald dies geschehen ist, wird der Anreiz für die Miner in den Transaktionsgebühren liegen.

Wie sich das ganze in Zukunft entwickeln wird, ist jetzt noch nicht vorherzusehen.


Was glaubt ihr? Was passiert, sobald alle 21 Mio. BTC gemined wurden? Schreibt es in die Kommentare ...


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