Linux

xz-utils: Wie die Computerwelt gerade haarscharf an einer Sicherheitskatastrophe vorbeigeschrammt ist

31. März 2024, 13:36 |  1 Kommentar

Nur durch Benchmarks eines einzelnen Programmierers fliegt die über Jahre vorbereitete Unterwanderung von Millionen Systemen auf. Dahinter dürften staatliche Angreifer stehen

In aktuellen Versionen der xz-utils ist eine Hintertür versteckt, über die Angreifer von außen Systeme übernehmen können, schrieb am Freitag zunächst der Softwareentwickler Andres Freund in einer Mail an die Open Source Security Mailing List. Kurz danach folgten die ersten Warnungen von Linux-Distributionen, die an Deutlichkeit nichts vermissen ließen: Die Nutzer von betroffenen Systemen sollten umgehend deren Nutzung einstellen und die Rechner komplett neu aufsetzen, formulierte es etwa Red Hat drastisch.

Bei den xz-utils handelt es sich um eine jener Softwarekomponenten, die eine wichtige Rolle in der weltweiten Computerinfrastruktur spielen, die der weiteren Öffentlichkeit aber wenig bekannt sind. Die darin enthaltene liblzma wird von zahlreichen anderen Softwareprojekten zum Packen und Entpacken von Daten verwendet. Unbekannten Angreifern ist es nun gelungen, in den veröffentlichten Versionen 5.6.0 und 5.6.1 der xz-utils Schadcode unterzubringen, um über diesen Weg dann die Fernwartungssoftware OpenSSH zu unterwandern.

Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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