Soziale Netzwerke wie Facebook und MySpace boomen: Rund 500.000 Menschen nutzen etwa Facebook in Österreich. "Was immer Sie im Internet machen, hinterlässt Datenspuren, die bestens geeignet für Personenprofile sind", warnt Arbeiterkammer-Konsumentenschützerin Daniela Zimmer. Zimmer rät, mit seinen Daten vorsichtig umzugehen.
Sorge über Freizügigkeit der Angaben
"Weltweit im Netz Kontakte knüpfen, sich selbst durch ein Profil im Internet darstellen und auf sich aufmerksam machen oder einen digitalen Treffpunkt zu haben, das sind einige Vorteile der sozialen Netzwerkplattformen", sagt Zimmer. Aber Datenschützer haben zunehmend Sorge, wie freizügig die Nutzer bei ihren Angaben über sich oder andere sind und wie einfach das Anlegen von kommerziellen Interessen- und Verhaltensprofilen über jeden einzelnen Nutzer ist. "Es darf auch nicht vergessen werden, dass das Gedächtnis des Internets lang ist. Veröffentlichte Bilder und Texte sind oft nur noch schwer zu entfernen", sagt Zimmer.
Recht auf selbst erzeugte Inhalte und Pseudonyme
Die Arbeiterkammer fordert mehr Schutz für Internet-User. So sollten die Nutzer von Sozialen Netzwerken die Kontrolle über einmal im Internet veröffentlichte Daten stets behalten. Sie sollten das Recht haben, für selbst erzeugte Inhalte ein Verfallsdatum vorzusehen, und personenbezogene Daten auf Wunsch wieder löschen können. Derzeit sind die Nutzer auch bei den einfachsten Datenschutzmaßnahmen auf den guten Willen der Anbieter angewiesen.
Jeder Diensteanbieter sollte etwa die Nutzung auch mit einem Nicknamen oder Pseudonym ermöglichen und Suchmaschinenzugriffe von der Zustimmung der Betroffenen abhängig machen, fordert die AK.
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