Jugendschutz: Pornhub und Co drohen Netzsperren
10. Juni 2020, 11:37
| 0 KommentareDas deutsche Jugendschutz-Regulierungsorgan sieht einen Verstoß, da pornografische Inhalte ohne Altersüberprüfung zur Verfügung gestellt werden
Die deutsche Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) geht gegen Mindgeek vor, jenen Konzern, der hinter den populären Pornoseiten Pornhub, Mydirtyhobby und Youporn steckt. Ihr Angebot sei so nicht zulässig. Die Plattformen, deren Sitz mit Zypern angegeben ist, erhielten einen Brief des Regulierungsorgans. In allen drei Fällen stellte der KJM Verstöße gegen den deutschen Jugendmedienschutz-Staatsvertrag fest.
Konkret würden alle drei Plattformen pornografische Inhalte frei zur Verfügung stellen, ohne sicherzustellen, dass Minderjährige keinen Zugang dazu erhalten. Daher beanstande der KJM das Vorgehen und verbiete die Angebote in der vorliegenden Form.
Gemäß den gesetzlichen Vorgaben dürften laut dem Regulierungsorgan pornografische Inhalte nur für Erwachsene verbreitet werden, dafür müsse eine Verifizierung des Alters durchgeführt werden. Während Anbieter mit Sitz in Deutschland diesen gesetzlichen Verpflichtungen in der Regel nachkommen würden, sei es bei Anbietern mit Sitz im Ausland grundsätzlich schwieriger.
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