Das Kind ist bei einer sogenannten "Blackout-Challenge" ums Leben gekommen.
Die italienische Datenschutzbehörde hat die Plattform TikTok angewiesen, jene Profile italienischer Nutzer, deren Alter nicht mit Sicherheit geprüft werden kann, zu blockieren. Der Beschluss wurde nach dem Tod eines zehnjährigen Mädchens in Palermo gefasst, das bei einer sogenannten "Blackout-Challenge" ums Leben gekommen ist.
Schon im Dezember hatte die italienische Datenschutzbehörde TikTok mangelnder Schutz von Minderjährigen vorgeworfen. Für Kinder unter 13 Jahren sei es sehr einfach, ein Account zu öffnen. Es gebe wenig Transparenz und Klarheit bei den Informationen für die Kunden. Datenschutz sei nur unzureichend garantiert, hieß es in einem am Freitagabend veröffentlichten Schreiben der Behörde.
Der Stopp für die TikTok-Konten in Italien gilt bis zum 15. Februar. Bis dahin nimmt sich die Behörde Zeit, um die Situation zu prüfen. Über den Beschluss wurden die irischen Behörden informiert, da TikTok seinen Hauptsitz in Europa in Irland habe, teilte die Datenschutzinstitution mit. Vorerst gab es keine offizielle Reaktion seitens der chinesischen Plattform.
Die Behörden haben sich entschlossen, den Dienst temporär zu sperren. Bis zum 15. Februar muss der Dienst den Zugang für alle User blockieren, deren Alter er nicht verlässlich ermittelt hat, was praktisch auf fast alle Nutzer zutreffen dürfte. Die Entscheidung ist Folge des Todes einer Zehnjährigen, berichten Deutsche Welle und der Guardian. Damit wolle man unmittelbar Schaden von weiteren Minderjährigen abwenden.
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