Anwendungen verhindern SMS-Schreiben im Auto
30. August 2009, 15:39
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Zu den Unternehmen, die derzeit an solchen Systemen arbeiten, zählt beispielsweise Safe Driving Systems
http://www.safedrivingsystems.com. Die Firma aus Utah entwickelt zurzeit ein System, das die Funktionen eines Mobilfunkgeräts übernehmen soll, sobald der Besitzer zu fahren beginnt. Anrufe und SMS-Nachrichten werden zwar empfangen, das Programm verhindert jedoch den Zugriff darauf. "Key2SafeDriving", so der Name des Systems, funktioniert mithilfe eines "Schlüssels", der ins Auto eingebaut wird und mithilfe von Bluetooth die erwähnten Handy-Funktionen außer Betrieb setzt. Das Produkt soll in Kürze für 100 Dollar erhältlich sein und vorerst nur auf Windows-Mobile-Handys funktionieren.
Ein weiteres Start-up, das auf diesem Gebiet forscht, ist Aegis Mobility
http://www.aegismobility.com aus Vancouver. Das Produkt von Aegis greift auf das GPS des Mobiltelefons zu und weiß so, ob sich der Besitzer mit dem Auto weiterbewegt. Ankommende und ausgehende Nachrichten sowie Anrufe werden von "DriveAssist" geblockt, wie auch bei "Key2SafeDriving" sind Notrufe jedoch möglich. Timothy Smith, CEO von Aegis, erwartet, dass sein Produkt nächstes Jahr zu einem monatlichen Preis von sechs bis zwölf Dollar erhältlich sein wird.
Einen anderen Ansatz verfolgt Mobivox
http://www.mobivox.com aus Kanada. Diese Software ermöglicht es, Textnachrichten auf sein Handy zu sprechen. Der Kostenpunkt hierbei beläuft sich auf 29 Cent pro Nachricht. Auch Vlingo
http://www.vlingo.com bietet ein ähnliches Spracherkennungsservice für iPhone und BlackBerry an. Beim Apple-Smartphone tun sich jedoch im Hinblick auf SMS-Blocker Probleme auf, da es Beschränkungen seiner Grundfunktionen nicht erlaubt.
Nicht nur auf Technologieseite wird versucht, das SMS-Schreiben im Auto zu bekämpfen. Auch die Politik sieht sich zunehmend gezwungen, zu Maßnahmen zu greifen, um der negativen Entwicklung Herr zu werden. 17 US-Bundesstaaten haben das Verfassen von E-Mails oder SMS während der Fahrt per Gesetz mittlerweile schon verboten. Die Strafen für ein solches Vergehen sind saftig. In Utah muss man dafür etwa bis zu 750 Dollar berappen.